Jede fünfte Nebenkostenabrechung landet vor Gericht Der Austausch der alten "Verdunster" ist mit erheblichen Vorteilen für Mieter und Vermieter verbunden. Gerade in einer Zeit stetig steigender Energiekosten: "Die Bereitstellung von Wärme wird immer teuerer, eine präzise Erfassung des Verbrauchs ist deshalb ein wichtiger Schritt für einen effizienten Umgang mit Energie. Elektronische Heizkostenverteiler zeigen die Verbrauchswerte um den Faktor 100 genauer an als Verdunster", sagt Jürgen Messerschmidt, Produktmanager bei ista. Für den Mieter ist der eigene Verbrauch somit jederzeit punktgenau nachvollziehbar. Der Vermieter seinerseits profitiert von der Rechtssicherheit seiner Abrechnung. Jedes Jahr landen fast zwanzig Prozent der Nebenkostenabrechnungen vor Gericht - häufig zweifeln Mieter an den angegebenen Verbräuchen, ermittelt durch veraltete Messtechnik.
In vielen Mehrfamilienhäusern sind alte Erfassungsgeräte nach wie vor im Einsatz: Über die Hälfte der etwa 80 Millionen Heizkostenverteiler in Deutschland arbeiten nach dem Prinzip der Verdunstung von Messflüssigkeit und stoßen, besonders in Verbindung mit moderner Heizungstechnik, bei der Erfassung geringer Wärmeabgaben an ihre Grenzen. "Die Verdunster sind in der Regel für Temperaturen zwischen 55 und 100 Grad Celsius geeignet. Elektronische Geräte dagegen erfassen schon kleinste Wärmeabgaben ab 23 Grad Heizkörperoberflächentemperatur", erklärt Jürgen Messerschmidt. Langfristiges Ziel bei ista sei der Austausch aller sechs Millionen Verdunster im Bestand: "Wir arbeiten mit Hochdruck an der Umrüstung auf die neue Generation. Für 2008 rechnen wir mit über 500.000 neu installierten Heizkostenverteilern".