Inflationsbedingt ist der reale Wert des Wohngeldes seit der letzten Wohngelderhöhung im Januar 2001 um gut zehn Prozent gesunken. "Um diese Wertminderung auszugleichen, ist eine Erhöhung im selben Rahmen unverzichtbar. Etwaige Mietanpassungen könnten somit ausgeglichen werden. Ohne eine entsprechende Erhöhung würden die betroffenen Mieter insgesamt wirtschaftlich schlechter gestellt und wären eventuell gezwungen, ihre angestammten Wohnquartiere zu verlassen", erläutert Kießling.
Zum Jahresende 2006 erhielten in Deutschland rund 666.000 Haushalte aufgrund ihres geringen Einkommens Wohngeld als Zuschuss zur Miete beziehungsweise zum selbstgenutzten Wohneigentum. Das entspricht rund 1,7 Prozent aller privaten Haushalte. Der durchschnittliche monatli-che Wohngeldanspruch lag bei 91 Euro.