Auf Herz und Nieren geprüft: Beim großen Rettungsinsel-Test der Zeitschrift segeln, gab es Tops und Flops. Totalversager, wie im segeln-Test vom vergangenen Jahr, gab es diesmal nicht. Erfreulich: Bei zwei von sechs Produkten vergab segeln ein "sehr gut". Die einstimmige Beurteilung für den Testsieger Transocean vom Hersteller Plastimo lautet: "Hier gibt es nichts auszusetzen". Im Unglücksfall können sich Schiffbrüchige auch auf das Modell Ocean von Avon verlassen, das die segeln-Testcrew mit dem Prädikat "segeln-Tipp" auszeichnete. Getestet wurden in diesem Jahr Rettungsinseln aus dem mittleren Preissegment, die zwischen 1000 und 2000 Euro kosten. In der Halle des Ausbildungszentrums für Schiffssicherheit in Neustadt/Holstein wurde das Einsteigen aus dem Wasser, das Kentern und Aufrichten geprobt.
Wo Licht ist, da ist auch Schatten: Pannen blieben beim segeln-Test nicht aus. Eine verknotete Strickleiter und eine sich nicht öffnende Rampe am Eingangsbereich waren die verheerendsten Zwischenfälle.
Im Test waren neben den Modellen von Plastimo und Avon außerdem Open Sea von Zodiac, RescYou Coastal von Viking, Hydra 2 von Raimar und Seago ISO von Seago. Im Ernstfall müssen Schiffbrüchige tage- oder wochenlang in den kleinen Gummihütten überleben. Im segeln-Test hat sich gezeigt, dass die Preiskracher häufig nicht die sichersten Modelle sind. segeln empfiehlt seinen Lesern, sich für höherwertige Produkte zu entscheiden.
Der vollständige Testbericht erscheint in der Mai-Ausgabe von segeln. Die Ausgabe 5/2008 ist ab dem 23. April 2008 erhältlich und kostet 4,50 Euro.