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Jazzinstitut Darmstadt

"Roaring Twenties" : Atmosphäre & Spannung – Action, Comedy, and Music

Lange Nacht der Musen / Freitag, 21. September, ab 20 Uhr bis etwa 1 Uhr

(lifePR) (Darmstadt, )
In dieser Nacht, in der in Darmstadt aller Orten das kulturelle Leben pulsiert und durch die Adern eines kostenlosen Nachtshuttle-Systems miteinander verbunden ist, ringen im Jazzinstitut die echten mit den falschen Gefühlen, kämpfen Glamour gegen Gewalt, tanzen Muse und Komödie - eben wie damals in den aufwühlenden 20ern des letzten Jahrhunderts in New York, zum Beispiel.

“Roaring Twenties” ist nur die Überschrift, unter der das Jazzinstitut Darmstadt während der Langen Nacht der Musen am 21. September eine Vielzahl von Kunstformen in seinen Räumen im Bessunger Jagdhof vereint.

Der Zeichner und Grafiker Robert Nippoldt bringt dieser Tage beim Gerstenberg-Verlag sein neues Buch heraus, das sich mit "Jazz im New York der Wilden Zwanziger" befasst und genauso heißt. Der Buchtext mit Geschichten über New Yorker Jazzmusiker der "Roaring Twenties", wie James P. Johnson oder Alberta Hunter stammt von dem angesehenen Autoren und Jazzkritiker Hans-Jürgen Schaal. Die Buchvorstellung findet in der Galerie des Jazzinstituts Darmstadt statt, wo Nippoldt etliche Anregungen für seine Zeichnungen fand. Dort werden Originalgrafiken und Siebdrucke der Bebilderungen Nippoldts zu sehen sein. Die Thalia Buchhandlung begleitet die Ausstellung mit einem Büchertisch, an dem man sich die Bücher vom Künstler selbst signieren lassen kann.

Der Gewölbekeller des Jazzinstituts wird derweil zum Kino. Drei kurzweilige Stummfilmklassiker begleitet der Wiesbadener Pianist Uwe Oberg, Hessischer Jazzpreisträger 2007, live auf dem Flügel. Oberg ist ein versierter Filmbegleiter. Regelmäßig ist er im Wiesbadener Caligari oder auch im Filmmuseum in Frankfurt zu hören.

Die filmischen "Roaring Twenties" starten auf der Leinwand im Gewölbekeller mit der filmischen Collage „Manhatta“ von 1921. Der Film war eine Kooperation des Malers Charles Sheeler und des Fotografen Paul Strand und entstand nach Motiven des amerikanischen Schriftstellers Walt Whitman, mit atmosphärischen Szenen aus dem New York der 1920er Jahre. Im Anschluss folgen Buster Keatons herrlich komischer Kurzfilm „Playhouse“, in dem sich ein Bühnenarbeiter zum großen Bühnenstar träumt sowie der 1928 entstandene deutsche „Actionthriller“ „Polizeibericht: Überfall“ von Ernö Metzner, der aufgrund seiner vorgeblich „sinnfreien Gewaltdarstellungen“ von der damaligen Zensur verboten wurde, heute aber vor allem durch seine bahnbrechende Schnitttechnik und seine überaus modern wirkenden Effekte unter Cineasten Kultstatus genießt.

Zwischen den jeweils insgesamt etwa 45 minütigen Filmblöcken bieten die Mitarbeiter Jazzinstituts bei Führungen durch die Räumlichkeiten des Kavaliershauses Einblicke in die einmaligen Sammlungen des größten öffentlichen Jazzarchivs Europas.

Freitag, 21. September 2007:
Lange Nacht der Musen: "Roaring Twenties"
mit Buchvorstellung, Ausstellung, Stummfilmen und Stummfilmmusik (Uwe Oberg)

20 Uhr: Buchpräsentation und Ausstellungseröffnung (Galerie)
20.30 Uhr: erster Stummfilmblock mit Klavierbegleitung (Gewölbekeller)
21.30 Uhr: Institutsführung mit Austellung
22 Uhr: zweiter Stummfilmblock mit Klavierbegleitung (Gewölbekeller)
23 Uhr: Institutsführung mit Austellung

Jazzinstitut, Bessunger Strasse 88d, Darmstadt
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