Eine Premiere mit Höhen und Tiefen erlebte Sportwagen-Pilot Stefan Mücke am Wochenende beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Der Berliner, der sich das Cockpit eines Aston Martin DBRS9 mit dem Tschechen Tomas Enge sowie den Österreichern Karl Wendlinger und Robert Lechner teilte, kam auf Gesamtplatz 150 unter mehr als 200 Autos ins Ziel, was Rang 9 in der Klasse SP 8 (4000 bis 6200 ccm Hubraum) bedeutete.
"Meine Premiere auf der Nordschleife war eine schöne Erfahrung, die aber auch die typischen Probleme mit Kollisionen mit sich brachte", sagte der 26-jährige Berliner. "Mich hatte es schon am Samstagabend auf Gesamtplatz drei liegend erwischt, als ein Mitkonkurrent mir hinten auf die Achse meines Autos gefahren ist. Da musste in der Box lange repariert werden. Später erging es Karl ähnlich, der nach einem Einschlag in die Leitplanke in die Box kommen musste. Da hatte es sich schon längst mit einer guten Platzierung erledigt", berichtet der Aston-Martin-Werksfahrer, der ansonsten gut mit der Nordschleife klargekommen ist. "Vom Speed her waren wir vorn dabei. Ohne Probleme hätten wir sicher um einen Platz auf dem Podium mitfahren können", glaubt der Berliner, der viermal im Auto saß und zum Schluss noch mal Spitzenzeiten fuhr.
In drei Wochen (14./15. Juni) ist Stefan Mücke wieder bei einem 24-Stunden-Rennen am Start - dann bei dem berühmten im französischen Le Mans. Dort geht er im geschlossenen LMP1-Sportwagenprototypen Lola - Aston Martin zusammen mit seinen tschechischen Fahrerkollegen Tomas Enge und Jan Charouz für das Team Charouz Racing System an den Start. Bei seiner Le-Mans-Premiere im Vorjahr hatte Stefan Mücke als schnellster Rookie und Fünfter in der LMP1-Klasse bereits für Furore gesorgt.