Stefan Mücke hatte sich im Qualifying am Samstag (10. Mai) als Fünfter hinter den jeweils zwei Diesel-Werksautos von Peugeot und Audi sein Ziel erfüllt, bester Benziner im Feld zu sein. Dies konnte der 26-Jährige auch die ersten 45 Minuten im Rennen auf der 7,003 km langen Traditionspiste halten. "Doch dann traten Elektronikprobleme auf und ich musste in die Box. Da stellte sich ein Defekt an der Lichtmaschine heraus, die unser Team dann wechseln musste", berichtet der Berliner. "Das ist sehr aufwändig, wodurch wir natürlich viele Zeit eingebüßt haben und zurückgefallen sind." Den Rest des Rennens haben das Team und die Piloten zur Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen von Le Mans Mitte Juni genutzt. "Wir haben in dieser Hinsicht noch viel probiert. Doch das Resultat von Spa ist für mich enttäuschend, weil ich mir mehr ausgerechnet hatte und auch mehr drin war. Von den Rundenzeiten her waren wir wieder vorn mit dabei und hätten aufs Podest fahren können", betont der Berliner, der zum LMS-Auftakt in Barcelona bereits Dritter geworden war.
Schon am kommenden Wochenende (16. bis 18. Mai) geht es für Stefan Mücke weiter. Für das Team Charouz Racing System wird er zusammen mit Tomas Enge in der tschechischen Langstrecken-Meisterschaft in einem früheren DTM-Mercedes antreten, in der er im vorigen Jahr Gesamtdritter wurde. Zudem tritt er auch in einem Sprintrennen an.