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Den Trend bestätigt: Erdöl stagniert – Kohle kommt

(lifePR) (Oberburg, )
Die vom Energiekonzern British Petroleum (BP) vor kurzem publizierten Zahlen zur Weltenergieproduktion und zum Weltenergieverbrauch des Jahres 2006 bestätigen die sich schon in den Vorjahren abzeichnenden Trends.

Mit Bezug auf die einzelnen Erdöl Förderländer zeichnet sich ab, dass weitere demnächst ihr Fördermaximum überschreiten werden. Im Weitern lässt sich generell feststellen, dass die grossen Produzentenländer einen steigenden Prozentanteil ihrer Förderung für den Eigen-verbrauch benötigen,womit der Beschaffungsdruck für die übrigen Länder und dabei das Ausweichen auf Kohle steigt (z.B. Japan).

Solange die stagnierende Erdölproduktion durch eine massiv gesteigerte Kohleförderung aufgefangen wird und der Anteil alternativer umweltfreundlicher Energieträger nicht deutlich zunimmt, wird sich mit Bezug auf den menschenverursachten CO2-Eintrag in die Atmosphäre keine Verbesserung einstellen, sondern das Gegenteil. Die Konsequenzen sind offensichtlich, die Klimaerwärmung ist nicht mehr wegzudiskutieren, welche besonders eindrücklich auch am kontinuierlichen Längenschwund der Gletscher in der Schweiz zum Ausdruck kommt.

Auffallend sind auch die immensen Differenzen beim Pro Kopf Verbrauch von Erdöl: Ein Bewohner von Kuwait verbraucht das 184fache dessen, was einem Menschen in Bangladesh durchschnittlich zur Verfügung steht. Hätten alle Bewohner der Erde denselben Erdölverbrauch pro Kopf wie die USA, dann würde das 5,3fache des Erdöl-Jahresverbrauchs 2006 benötigt (alleine China hätte einen Bedarf, der wesentlich über der heutigen Jahreswelt-produktion liegt).

In einem solchen Falle würden die deklarierten Ölreserven gerade noch für 7,9 Jahre ausreichen, die Bevölkerungs-zunahme in dieser Zeit nicht eingerechnet.Diese wenigen Zahlen, die auf harten Fakten beruhen, zeigen auf, welch riesiger Handlungsbedarf besteht.

Anstatt sich weiterhin auf die begrenzten und umweltschädlichen Energiequellen auszurichten, und dabei in einer Abhängigkeit von wenigen Förderstaaten zu
verharren, wäre es an der Zeit, die alternativen erneuerbaren und umweltfreundlichen Energieträger entschiedener zu fördern, und damit auch die einheimische Energie und das einheimische Gewerbe.In der Beilage haben wir verschiedene Materialien aufgearbeitet, welche einen Einblick in Produktion und Verbrauch insbesondere der fossilen Energieträger sowie in die Trends in einzelnen Ländern ermöglichen. Wir hoffen, damit zu weiteren Überlegungen und zu einem grundsätzlichen Nachdenken Anlass zu geben.
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