Jenoptik hat ihren 50 Prozent-Anteil an der XTREME technologies GmbH an den japanischen Ushio-Konzern veräußert. Ushio, die zuvor mit 50 Prozent an dem Forschungsunternehmen mit Standorten in Göttingen und Jena beteiligt war, wird damit zum alleinigen Gesellschafter.
Ein entsprechender Vertrag zum Übergang der Anteile zwischen Ushio und der Jenoptik wurde diese Woche in Düsseldorf unterzeichnet. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Der Rückzug aus der Entwicklungsgesellschaft wurde im Jahresabschluss 2007 berücksichtigt. Die als assoziiertes Unternehmen ausgewiesene Xtreme technologies hatte in 2007 das negative Beteiligungsergebnis des Jenoptik-Konzerns geprägt. Damit wird die vollständige Anteilsabgabe das Beteiligungsergebnis des Jenoptik-Konzerns ab dem 2. Quartal 2008 entlasten.
Der Rückzug aus der EUV-Strahlquellen-Technologie erfolgt im Rahmen der strategischen Neuausrichtung des Jenoptik-Konzerns, die mit einer konsequenten Bereinigung des Geschäftsportfolios einhergeht. Im zweiten Halbjahr 2007 hatte der Vorstand alle wesentlichen Aktivitäten eingehend auf Zukunftsaussichten innerhalb des Konzerns geprüft. "Bei den Aktivitäten der Xtreme technologies sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass nur geringe Synergiepotenziale zu unserem Portfolio bestehen. Wir haben daher entschieden, dass eine Fortsetzung unter dem Dach der Jenoptik nicht sinnvoll ist", so Jenoptik-Chef Michael Mertin.
Die XTREME technologies GmbH war 2001 von der Lambda Physik AG und Jenoptik als Gemeinschaftsunternehmen gegründet worden. 2005 hatte Ushio 50 Prozent und damit sämtliche Anteile an der Gesellschaft von der Lambda Physik AG übernommen.