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Neun-Monats-Bericht Jenoptik-Konzern

(lifePR) (Jena, )
Bei einem knapp 9-prozentigen Umsatzzuwachs auf 374,7 Mio Euro erzielte der Jenoptik-Konzern ein EBIT von 21,2 Mio Euro. Das Konzernergebnis nach Steuern war vom einmaligen Effekt aus der deutschen Steuerreform geprägt.

Der Neun-Monats-Umsatz des Jenoptik-Konzerns lag bei 374,7 Mio Euro (i.Vj. 344,3 Mio Euro). Die 8,8 prozentige Steigerung resultierte aus allen drei Sparten des Konzerns. Besonders hoch war der Zuwachs bei der Laser & Optik und der Mechatronik-Sparte. Bei der Sensorik-Sparte wirkte vorrangig der Umsatzbeitrag der Etamic-Gruppe und der Detroit Precision Hommel in Höhe von zusammen rund 24,5 Mio Euro, der im Vorjahr nicht enthalten war. Der Umsatzanteil aus dem Ausland lag für den Gesamtkonzern bei 214,9 Mio Euro und damit 57,3 Prozent (i.Vj 197,9 Mio Euro).

Das Konzern-EBIT betrug 21,2 Mio Euro (i.Vj. 24,2 Mio Euro). Beim EBIT-Trend der drei Sparten - sehr gut in den Sparten Laser & Optik und Mechatronik und deutlich unterhalb des Vorjahres in der Sensorik - ist im Verlauf des 3. Quartals gegenüber dem Halbjahr keine wesentliche Änderung eingetreten. Der Rückgang des Konzern-EBIT um 12,4 Prozent resultiert vor allem aus dem Ergebnis der Sensorik-Sparte, das um absolut rund 10 Mio Euro niedriger als vor einem Jahr lag, denn im Bereich der Verkehrssicherheitstechnik trat bisher noch keine wesentliche Verbesserung der Marktlage ein. Dieser Bereich investiert zudem weiterhin massiv in den Ausbau seines USA-Geschäftes. Der Ergebnis-Rückgang der Sensorik-Sparte konnte durch die sehr gute Entwicklung der Sparten Mechatronik und Laser & Optik teilweise kompensiert werden.

Das Neun-Monats-Ergebnis vor Steuern lag aufgrund des um rund 3 Mio Euro geringeren EBIT und des um rund 5 Mio Euro schlechteren Finanzergebnisses (2006 durch einmalige Zinserträge beeinflusst) bei 2,1 Mio Euro (i.Vj. 10,5 Mio Euro). Das Ergebnis nach Steuern betrug minus 2,5 Mio Euro (i.Vj. 11,8 Mio Euro), da bereits zum 3. Quartal der einmalige Effekt der deutschen Steuerreform verarbeitet werden musste. Infolge der Reform wird Jenoptik ab 2008 mit einer niedrigeren Steuerquote für Steuern vom Einkommen und Ertrag belastet. Jedoch reduzieren sich dadurch auch die Steuereinsparungen durch den Verlustvortrag und Differenzen zwischen IFRS- und Steuerbilanz. Diese Steuerersparnisse sind nach IFRS-Rechnungslegung aktiviert und mussten auf den zukünftig niedrigeren Steuersatz angepasst werden. Dies führte zu einem einmaligen und nicht liquiditätswirksamen latenten Steueraufwand in Höhe von 4,0 Mio Euro.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit konnte gegenüber dem Vorjahreszeitraum wesentlich gesteigert werden und lag mit 27,1 Mio Euro um 10,5 Mio Euro deutlich über dem Vorjahresniveau (i.Vj. 16,6 Mio Euro). Dazu führten vor allem Verbesserungen im Working Capital. Ein aktives Working-Capital-Management ist seit Anfang 2007 fest in der Unternehmenssteuerung verankert.

Der Auftragseingang des Jenoptik-Konzerns stieg um 6,5 Prozent auf 368,9 Mio Euro (i.Vj. 346,5 Mio Euro). Schub kam aus der Sparte Laser & Optik, die ihren Auftragseingang um 16,1 Prozent steigern konnte. Der Auftragszuwachs der Sensorik-Sparte kam aus der industriellen Messtechnik, die einen insgesamt positiven Auftragseingang verzeichnet und zudem 2007 erstmals die Auftragseingänge der 2006 erworbenen Etamic vollständig ausweist. In der Verkehrssicherheitstechnik haben die Auftragseingänge im 3. Quartal leicht angezogen; in der von großen und langfristigen Aufträgen geprägten Mechatronik-Sparte lagen die Auftragseingänge erwartungsgemäß unter Vorjahresniveau. Beim Auftragsbestand wies der Jenoptik-Konzern 427,5 Mio Euro aus, was einem Rückgang um rund 10 Mio Euro gegenüber dem Vergleichsstichtag 31.12. 2006 entspricht (per 31.12.2006: 438,4 Mio Euro).

Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich auf insgesamt 3.363 Mitarbeiter (31.12.2006: 3.192 Mitarbeiter). Der Zuwachs um 171 Mitarbeiter bzw. 5,3 Prozent resultierte sowohl aus Neueinstellungen als auch aus neu konsolidierten Gesellschaften.

Bei den Bilanz- und wesentlichen Finanzierungskennzahlen gab es auch zum 30.09.2007 keine großen Veränderungen. Die Nettoverschuldung, die bei 210,4 Mio Euro lag, veränderte sich trotz Übernahme der Detroit Precision Hommel und der restlichen Anteile an der SINAR AG im 2. Quartal nicht wesentlich (per 31.12.2006: 203,0 Mio Euro).

Das Eigenkapital stieg um 5,0 Mio Euro auf 304,4 Mio Euro (per 31.12.2006: 299,4 Mio Euro). Positiv wirkte die Wertsteigerung der PVA TePla-Anteile, negative Effekte hingegen resultierten aus der Steuerreform und den damit notwendigen beschriebenen Anpassungen des Verlustvortrages. Die Eigenkapitalquote blieb bei etwas gestiegener Bilanzsumme mit 34,5 Prozent nahezu konstant (per 31.12.2006: 34,3 Prozent).

Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr

Der Umsatz des Jenoptik-Konzerns soll im Gesamtjahr 2007 zwischen 510 und 535 Mio Euro liegen und im Jahr 2008 die 550-Millionen-Euro-Marke übersteigen. Zum Umsatzwachstum sollen alle drei Sparten des Konzerns beitragen. Nach dem Umsatzsprung 2006 plant die Laser & Optik-Sparte Umsätze zwischen 200 und 210 Mio Euro. Sollte auch das laufende 4. Quartal äußerst positiv verlaufen, kann der Umsatz dieser Sparte auch über der angegebenen Spanne liegen. Die Umsätze der Mechatronik-Sparte sollen 2007 zwischen 120 und 130 Mio Euro erreichen und könnten ebenfalls - bei anhaltend positiver Geschäftslage - diese Spanne leicht übersteigen. In der Sensorik-Sparte wird der Umsatz die ursprünglich angestrebten 180 bis 190 Mio Euro voraussichtlich unterschreiten, was jedoch von den anderen beiden Sparten vollständig kompensiert werden kann.

Beim EBIT können die Ergebniseinbußen der Sensorik-Sparte bei einer weiterhin sehr guten Ergebnisentwicklung der Laser & Optik-Sparte und einer stabilen Mechatronik weiter teilweise kompensiert, aber nicht mehr vollständig wettgemacht werden. Daher wird trotz der voraussichtlichen Übererfüllung unserer Erwartungen durch die Sparte Laser & Optik sowie einer stabilen Situation der Mechatronik und der Fertigungsmesstechnik das Konzern-Betriebsergebnis vor Sondereffekten voraussichtlich wie zum Halbjahr angekündigt bei 32 bis 36 Mio Euro liegen. Neben diesem operativen Ergebnisbeitrag werden - zusätzlich zu den Effekten aus der Steuerreform und dem Verkauf der PVA TePla Anteile - im 4. Quartal noch weitere Sondereffekte erwartet. Diese werden aus der vorzeitigen Rückzahlung der festverzinslichen Anleihe stammen (wirksam im Finanzergebnis) und können zudem noch aus der laufenden Bereinigung des Produkt- und Technologieportfolios kommen, deren Auswirkungen aktuell noch nicht exakt bezifferbar sind. Positive und negative EBIT-wirksame Sondereffekte werden sich zum Jahresende voraussichtlich nahezu ausgleichen und im Saldo nur leicht positiv oder negativ sein.

Das Finanzergebnis des Jenoptik-Konzerns wird 2007 letztmalig von den Zinszahlungen für die festverzinsliche Anleihe geprägt sein. Wie angekündigt wird Jenoptik die Anleihe zum frühst möglichen Termin am 15.11.2007 zurückzahlen. Infolge dessen wird sich die Bilanzsumme zum Stichtag 31.12.2007 um rund 140 bis 150 Mio Euro verkürzen, einhergehend mit einer weiteren Steigerung der Eigenkapitalquote. Der Einmalaufwand aus der Anleiherückzahlung, der sich insbesondere aus der Vorfälligkeitsentschädigung ergibt, wird sich auf das Finanzergebnis 2007 auswirken. Dem steht jedoch 2008 infolge der Rückzahlung eine deutliche Entlastung des Finanzergebnisses von 6 bis 7 Millionen Euro im Vergleich zu 2007 gegenüber.

Heute stehen Ihnen ab 10 Uhr im Internet der ausführliche Neun-Monats-Bericht (www.jenoptik.com/Bilanzen und Berichte) sowie eine Präsentation mit den wichtigsten Eckdaten zu den ersten neun Geschäftsmonaten (www.jenoptik.com/Presse) als pdf-Datei zum Download zur Verfügung.
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