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Reemtsma, Shakespeare und die Entdeckung des Gewissens

Siebte Vorlesung der Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur von Prof. Jan Philipp Reemtsma zu "Vertrauen und Gewalt" am 3. Juni 2008

(lifePR) (Mainz, )
Im Rahmen der Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur 2008 hält Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jan Philipp Reemtsma, Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Hamburg und Geschäftsführender Vorstand des Hamburger Instituts für Sozialforschung, am Dienstag, 3. Juni 2008, seine siebte Vorlesung. In diesem Vortrag referiert der Literatur- und Sozialwissenschaftler, Autor und Kritiker Jan Philipp Reemtsma über "Shakespeare und die Entdeckung des gewaltempfindlichen Gewissens". Die Veranstaltung findet um 18.15 Uhr im Hörsaal RW 1, Neubau Recht und Wirtschaft, Jakob-Welder-Weg 9, Campus der Universität statt.

Jan Philipp Reemtsma, einer der führenden deutschen Intellektuellen und ein bedeutender Stifter und Förderer wissenschaftlicher und kultureller Initiativen, erörtert in seiner Vorlesungsreihe die aktuelle und brisante Problematik von "Vertrauen und Gewalt" aus sozial- und literaturwissenschaftlicher Sicht. Die Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur wurde von der Vereinigung "Freunde der Universität Mainz e.V." aus Anlass des 600. Geburtstags von Johannes Gutenberg im Jahr 2000 als gemeinnützige Stiftung eingerichtet.

Die Stiftungsprofessur und Vorlesungsreihe 2008 steht unter der Überschrift "Vertrauen und Gewalt". In seiner Veranstaltungsreihe geht es Jan Philipp Reemtsma darum, das in den letzten Jahren gewachsene Interesse der Soziologie an den weichen Mechanismen sozialer Bindung und Kohäsion - statt "Macht" oder "Herrschaft" eben "Vertrauen" - in Beziehung zu setzen zu dem in der soziologischen Theorie bisher nur ansatzweise theoretisierten Phänomen der Gewalt. In seiner Vorlesungsreihe fragt Reemtsma, was eigentlich "soziales Vertrauen" ist, wie sich der Zusammenhang von sozialem Vertrauen und Gewaltmissbrauch zu den Gewaltexzessen des 20. Jahrhunderts verhält. Zum anderen analysiert er das Verhältnis von Macht und Gewalt, die Phänomenologie unterschiedlicher Gewaltformen und die Gründe, weshalb die Soziologie Gewalt als eigenständiges soziales Phänomen bisher nicht zu theoretisieren vermag.

Gemeinsam mit renommierten Gastrednern wird Jan Philipp Reemtsma im Rahmen der Stiftungsprofessur weitere interessante Fragen des Themenkomplexes erörtern: Welche psychischen und praktischen Risiken birgt der Umgang mit dem Phänomen der Gewalt und ihren Folgen? Was kann die Neurobiologie zum Verständnis von Aggression und Gewalt beitragen? Vor welche methodischen Schwierigkeiten stellt uns die klassische Frage, wie "ganz normale Menschen" zu extremen Gewalttätern werden können?
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