In Deutschland leben 16 Millionen Hörbehinderte, etwa 200.000 von ihnen unterhalten sich in Gebärdensprache. Für eine barrierefreie Unterhaltung, gerade bei sensiblen Themen ist es enorm wichtig, dass Gehörlose sich direkt mit ihrem Gesprächspartner, dem Rechtsanwalt, dem Arzt oder dem Therapeuten in ihrer Muttersprache in der Deutschen Gebärdensprache unterhalten können.
Auf www.deafservice.de sind bundesweit bereits zum Beispiel 141 Beratungsstellen erfasst, wie „Psychologische Beratung“, „Psychosoziale Beratung“ oder „Sucht- und Alkoholprobleme“. Interessierte finden auf dem Portal auch 21 Praxen von Psychotherapeuten und acht Kliniken/Rehaeinrichtungen, sowie 19 Rechtsanwaltskanzleien, wo Fachleute gebärden können. Detaillierte Daten wie Faxnummern, Bildtelefonnummern, Mailadressen und Chatadressen (Skype, oovoo) ermöglichen Hörbehinderten, barrierefrei und selbstständig Termine zu vereinbaren und Informationen in Echtzeit austauschen zu können. Explizit wird bei allen Kontakten darauf hingewiesen, auf welchem Niveau der Arzt, der Therapeut oder der Rechtsanwalt in der Gebärdensprache kommuniziert.
Da immer mehr Museen auch Führungen in Gebärdensprache anbieten, wurden hier im letzten Jahr die meisten Adressen erfasst.
Das gemeinnützige Portal www.deafservice.de wird seit 2010 von Judit Nothdurft, Unternehmerin und Dozentin privat ohne staatliche Förderung finanziert. Die Registrierung der Grunddaten sowie die Nutzung der Seite sind für alle User kostenlos.
Judit Nothdurft Consulting
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