Zwar sei die Rentabilität im Geschäftsbereich Wintersport bedeutend tiefer als im Sommergeschäft und das Geschäftsfeld Wintersport mache auch nur einen Viertel der Umsätze der Jungfraubahnen aus. Aber das Wintersportgeschäft liefere immer noch einen bedeutenden Deckungsbeitrag an den Ganzjahresbetrieb der Anlagen, erklärte Bieger.
Zudem entstünde damit eine "willkommene Diversifikation" der Einnahmen und nicht zuletzt erlaube das Wintersportgeschäft der Region eine starke zweite Saison. Das sei notwendig für das Überleben der touristischen Strukturen in der Region, so für eine hochstehende Hotellerie oder den Detailhandel und touristische Erlebnisanbieter.
"Skiupdate" für Tourismusorte gefordert
Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern in der Schweiz hätten die Bergbahnen der Jungfrauregion die Investitionen in Bahnen und Pisten bisher ohne öffentliche Hilfe der Gemeinden tätigen können. Die Verbesserung des Angebots im Tal "ist aber eine klare Verantwortung der Gemeinden, der sie sich im Interesse der Wettbewerbsfähigkeit unserer Region stellen müssen", hielt Bieger fest.
Auch die Tourismusorte der Jungfrauregion bräuchten ein "Skiupdate" wie in anderen Regionen des Alpenraums, wo Parkplatzprobleme, moderne Innerortsverkehrsmittel, Rückführpisten, usw. durch Investitionen der Gemeinden verbessert wurden. Die Jungfraubahnen freuten sich, "zusammen mit den Gemeinden, den Partnern aus dem ganzen Tourismus, die Herausforderungen des neu erwachten dynamischen Skimarktes anzugehen".
Sessellift, Speichersee und Beschneiungsanlage
Dazu gehört die Aufwertung von Anlagen und Pisten im Skigebiet Kleine Scheidegg.Bei der neuen kuppelbaren 6er-Sesselbahn mit Witterungsschutzhauben handelt es sich um den ersten 6er-Sessellift der Jungfrau-Region. In sechseinhalb Minuten können pro Stunde bis zu 2000 Personen befördert werden.
Der neue Speichersee Fallboden mit einem Fassungsvermögen von 76'000 m3 Wasser liefert das Wasser für die Beschneiungsanlage Kleine Scheidegg. Mit der Beschneiungsanlage wollen die Jungfraubahnen in ihrem Gebiet eine möglichst grosse Schneesicherheit erreichen. Denn diese zählt für die Wintersportlerinnen und Wintersportler zu den wichtigsten Kriterien für die Wahl der Wintersportdestination.
Im Endausbau der Beschneiungsanlage soll je eine Piste bei Arven, Honegg, Wixi, Fallboden und Salzegg sowie die Verbindung von und nach Männlichen maschinell beschneit werden. Dadurch soll die beschneibare Pistenfläche von jetzt 25 % bis 2009 auf über 50% erhöht werden. Mit der nun fertig gestellten ersten Etappe werden die Pisten Fallboden-Arvengarten und Honegg-Arvengarten beschneit