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KAB lehnt Rentenpläne von der Leyens ab

Hupfauer: Zuschussrente schützt nicht vor Altersamut

(lifePR) (Köln, )
"Arme Rentnerinnen und Rentner brauchen keine staatlichen Almosen, sondern eine existenzsichernde Sockelrente!" Damit reagiert KAB-Bundesvorsitzender Georg Hupfauer auf die Pläne von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen, mit einer Zuschussrente für Geringverdiener vor Altersarmut schützen zu wollen. "Von der Leyens Vorschlag ist kein Schutz vor Armut, sondern ein Armutszeugnis einer Regierung, die den Niedriglohnsektor zementieren will", erklärt der Vorsitzende der katholischen Arbeitnehmerorganisation.

Hupfauer zeigt sich enttäuscht über das Ergebnis des Renten-Dialogs. "Die Gespräche dienten nicht dazu, Altersarmut wirksam und nachhaltig zu bekämpfen, sondern mit falschen Stellschrauben öffentlich politischen Gestaltungswillen darzustellen", erklärt Hupfauer, der als Vertreter der KAB Deutschlands und des Rentenbündnisses Sockelrente an den Gesprächen teilgenommen hatte.

Die stärkere Berücksichtigung der Kindererziehungszeiten sei zwar ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, doch bleibe nach Abzug der Krankenkassenbeiträge wieder nur eine Grundsicherung im Alter. Die KAB fordert gemeinsam mit vier weiteren katholischen Sozialverbänden die Einführung einer Sockelrente für alle Einwohner, finanziert durch die Einbeziehung aller Einkommen. "Statt Zuschuss und Almosen brauchen wir mehr Solidarität in der gesetzlichen Rentenversicherung", betont der KAB-Bundesvorsitzende.

Als Geschenk an den Koalitionspartner FDP fürs anstehende Wahljahr 2013 bezeichnet Hupfauer die angekündigte Beitragssenkung in der Rentenversicherung von derzeit 19,6 auf 19 Prozent ab Januar 2013. "Die Zeche für die Wahlgeschenke müssen Rentnerinnen und Rentner zahlen, denn von der Leyen gefährdet nicht nur die Finanzierungsbasis der Rentenversicherung, sondern langfristig führt diese Politik zu weiteren Rentenkürzung". Er fordert Union und FDP auf, trotz des anstehenden Wahljahres, die gesetzliche Rentenversicherung auf eine breitere, solidarische Finanzierungsbasis zu stellen, um nachhaltig Altersarmut zu vermeiden.
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