Die KAB stellt darum fest: menschenwürdiges Handeln einer Konzernleitung sieht anders aus!
Rund zwei Jahre, nachdem der letztlich gescheiterte Verkauf von Opel durch den Mutterkonzern General Motors (GM) für Schlagzeilen sorgte, bangen die Beschäftigten erneut um ihre Zukunft. Am Opel-Standort Bochum fragen sich jetzt wieder über 3000 Beschäftigte mit ihren Familien, wie es konkret weiter gehen kann. Aus Sicht der KAB haben die Beschäftigten bei Opel insgesamt und auch bei Opel-Bochum schon ihren Beitrag zur Konzerngesundung und zur geplanten Zukunftsfähigkeit erbracht, denn z.B. das Bochumer Opel-Werk hat eine einschneidende Restrukturierung gerade erst hinter sich gebracht. Dabei wurden bis Ende Februar 2012 nach Werksangaben 1400 Stellen abgebaut. Weitere 300 sollen Ende 2013 folgen, wenn die Bochumer Getriebeproduktion eingestellt wird. Für die KAB scheint die Konzernmitteilung darum auch eine Drohgebärde in der laufenden Tarifauseinandersetzung zu sein.
Die KAB stellt darum fest: Soziale Marktwirtschaft braucht Konzernleitungen, die auch sozial denken und Belegschaften nicht erpressen!
Eine gute Unternehmensentwicklung, soziale Verantwortung, nachhaltiges Wirtschaften und "Gute Arbeit" gehören zusammen. Unerträglich, ist nach Ansicht der KAB, der mit dem Vorstoß der Konzernleitung von GM verbundene Versuch, Belegschaften und Standorte gegeneinander auszuspielen. Beschäftigte und ihre Familien bei Opel und bei allen Opel-Zulieferbetrieben und ganze Regionen dürfen nicht zu "Spielkarten beim Unternehmenspoker" gemacht und degradiert werden.
Die KAB stellt darum fest: wer Zukunft fair gestalten will führt Auseinandersetzungen transparent und sozial verantwortlich!
Die KAB steht an der Seite der Beschäftigten der Adam Opel AG. Ihnen, ihren Familien, den Betriebsräten und Gewerkschaften gehört unsere Unterstützung. Die KAB fordert den Opel-Vorstand und die Konzern-verantwortlichen von General Motors auf, zu einer fairen, sozialen und nachhaltigen Unternehmenspolitik zurück zu finden.