"Der Ansatz, mit 45 Beitragsjahren in Rente zu gehen, ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, doch gleichzeitig werden zukünftige Rentnerinnen und Rentner in die Armutsfalle getrieben, wenn die Rentenhöhe auf 43 Prozent abgesenkt wird", erklärt Georg Hupfauer, KAB-Bundesvorsitzender und stellvertretendes Vorstandsmitglied in der Deutschen Rentenversicherung Bund.
Angesichts von steigender Armut trotz Arbeit müsse die gesetzliche Rentenversicherung auf ein festes Fundament gestellt werden, betonte Hupfauer. Eine ausreichende Alterssicherung sei nicht mit einer drastischen Kürzung des Rentenniveaus zu erreichen, sondern mit mehr Solidarität und einer breiteren Finanzierung.
Der KAB-Vorsitzende riet den Sozialdemokraten sich mit dem solidarischen Alterssicherungs-Modell der katholischen Verbände auseinander zu setzen. "Wer heute glaubwürdig nach einer nachhaltigen und armutsfesten Alterssicherung für morgen sucht, kommt an einer Sockelrente nicht vorbei."