Die KAB Deutschlands fordert, dass die sogenannte Mütterrente als versicherungsfremde Leistung von der ganzen Gesellschaft getragen werden und über Steuern finanziert wird. "Ohne Familie ist kein Staat zu machen!", betont Stieler-Hinz. Die Ankündigung, den Rentenbeitragssatz nicht zu erhöhen sei reine Augenwischerei. "Trotz guter Kassenlage in der gesetzlichen Rentenversicherung werden mittelfristig zur Finanzierung die Beiträge steigen."
Der katholische Sozialverband fordert zur Finanzierung von Familienleistungen und zur Bekämpfung der Armut von Kindern in Deutschland die Erhöhung des Spitzensteuersatzes und die Einführung einer Vermögenssteuer. Den erneuten Griff in die Rentenkassen durch die Bundesregierung bezeichnet sie als einen Schlag ins Gesicht der Versicherten. "Hier werden Wahlversprechen der Union auf Kosten der gesetzlichen Sozialversicherungen finanziert", betont Stieler-Hinz, die damit den Start der schwarz-roten Koalition als missglückt ansieht.
Die KAB Deutschlands war einer der tragenden Verbände, die sich in den achtziger Jahren vehement für die Rente für Erziehungsleistungen eingesetzt haben. "Wir begrüßen die Fortentwicklung der Mütterrente, doch sie muss sozial gerecht umgesetzt werden".