Der Patagonia National Park in Chile ist ein vergleichsweise noch relativ „junger“ Natio-nalpark in der südchilenischen Region Aysén: Bis 2018 befand er sich als Naturschutzgebiet noch in privatem Besitz. Heute verfolgt man hier das Ziel, das ursprüngliche Ökosystem Patagoniens wiederherzustellen – denn im Herzstück des Parks, dem Chacabuco-Tal, befand sich über Generationen hinweg eine riesige Schaf- und Rinderfarm, deren Betrieb massive Auswirkungen auf das Grasland und dessen Tierreich hatte. Die Fortschritte der eingeleiteten Schutzmaßnahmen sind bereits heute zu sehen – besonders im Zentrum des Parks. Hier befindet sich mit der im Estancia-Stil erbauten Explora-Lodge eine exklusive Unterkunft, von der aus erfahrene Guides die unterschiedlichsten Touren durch den knapp 81.000 Hektar großen Nationalpark anbieten. Über den Spezial-Reiseveranstalter Karawane Reisen können Naturbegeisterte einen Aufenthalt in der Lodge buchen und die weite, unberührte Landschaft, die sich aus Steppe, Feuchtgebieten und schneebedeckten Bergen zusammensetzt, erkunden.
Jeden Tag ein neues Abenteuer
Die Explora-Lodge hat eine ganze Reihe halb- und ganztägiger Aktivitäts-Touren im Programm, die Gäste zu ihrem individuellen Abenteuer kombinieren können. Besonders beliebt sind dabei Wanderungen und Rad-Ausflüge. Durchquert man auf einem Mountainbike die patagonische Steppenlandschaft, erkennt man, wie die Natur sich hier nach und nach ihr Land zurückerobert. Andere Touren führen beispielsweise durch Buchenwälder im Süden, vorbei an idyllischen Seen. Mit etwas Glück sichtet man hier auch den ein oder anderen Huemul, ein sogenannter Südandenhirsch. Die Art gilt als vom Aussterben bedroht – eine Tatsache, welcher die Gründung des Nationalparks mitunter entgegenwirken will. Apropos Tierbeobachtungen: Um die Lodge herum ist es zudem auch keine Seltenheit, dann und wann einem Puma zu begegnen. Die umliegenden Gewässer werden indes per Motorboot oder Kajak erkundet. Eine beliebte Route führt entlang des Río Cochrane bis hin zum Gletschersee Lago Cochrane, dessen Wasser als eines der klarsten der Erde gilt. Das umfangreiche Tour-Angebot durch die weitläufige Landschaft ist dabei in unterschiedliche Schwierigkeitsstufen unterteilt – so stehen etwa auch Hochalpine Wanderungen zur Verfügung. Begleitet werden Reisende jeweils von erfahrenen Guides, die ein umfangreiches Wissen über die Geschichte des Nationalparks sowie der Flora und Fauna mitbringen und sich selbst intensiv mit neuen Impulsen für Schutzmaßnahmen in der Gegend auseinandersetzen. Die Touren finden in überschaubaren Größen von maximal acht Teilnehmern statt.
Nachhaltig nächtigen in der Explora-Lodge
Die Explora-Lodge selbst ist Teil eines nachhaltigen Konzepts des Nationalparks. So stammen verwendete Baumaterialien beispielsweise von lokalen Steinbrüchen und umfassen recyceltes Holz. Im Inneren befinden sich 13 gemütliche Zimmer und Suiten, die allesamt einen tollen Ausblick auf die umliegende Natur liefern, während im Restaurant Spezialitäten aus regionalen Produkten nach Gauchoart serviert werden. Entspannung findet man in einem der drei Whirlpools des SPA-Bereichs, die unter freiem Himmel liegen, oder in einem der Massageräume. Im direkt angebundenen Erkundungszentrum bekommen Gäste sämtliche Informationen über den Patagonia National Park und alle möglichen Aktivitäten in diesem Schutzgebiet. Buchbar ist ein 4-tägiger Aufenthalt in der Explora-Lodge ab 2.879,- Euro pro Person (Webcode: 177251) unter www.karawane.de.
Autor: bfs
Bilder: K-H. Milter / Karawane Reisen