Von Entdeckungslust getrieben, durchquerte der schottische Kartograf John McDouall Stuart zwischen 1858 und 1862 den Kontinent Australien von Süden nach Norden. Die rund 3000 Kilometer lange Route, die er hierfür zurücklegte, ist heute unter dem abenteuerlichen Namen „Explorers Way“ bekannt und zeigt sämtliche Facetten des Landes eindrucksvoll auf –
von der Küste bis ins tiefste Outback. Der Spezial-Reiseveranstalter Karawane organisiert individuelle Mietwagenreisen entlang ebendieses Weges. Sie führen von Adelaide bis Darwin durch die unterschiedlichen Klimazonen: Tropische Regenwälder, tiefe Schluchten, weites Farmland und trockene Wüstenlandschaften sorgen für einen hohen landschaftlichen Abwechslungsreichtum. Durch die Fahrt mit dem eigenen Auto besteht die Möglichkeit, die Reise jederzeit den eigenen Wünschen anzupassen.
Vom unterirdischen Hotel zum Ayers Rock
Gleich zu Beginn der Reise nahe Adelaide wird das Land wortwörtlich schmackhaft gemacht. Denn die erste Station ist das Barossa Valley, ein rund 10.000 Hektar großes Weinanbaugebiet. Hier wachsen Trauben für kräftige, alkoholreiche Weine von knapp 60 Gütern, von denen einige zu den besten der Welt zählen. Auch die Übernachtungsmöglichkeiten, die sich hier bieten, sind auf ihre Weise einzigartig. So kann in der Minenstadt Coober Pedy beispielsweise in einem Hotelzimmer unter der Erde geschlafen werden. Natürlich gibt es auch Zimmer oberhalb der Erde. Aufgrund der hohen Temperaturen wurden in Coober Pedy sogar ganze Kirchen und andere Gebäude unterirdisch errichtet und bieten sich für eine Besichtigung an. Doch natürlich deckt der „Explorers Way“ auch zahlreiche Orte ab, die nicht von Menschenhand geschaffen wurden. Eines der bedeutendsten Wahrzeichen des Kontinents ist etwa der Ayers Rock im Uluru Nationalpark, welcher zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Der etwa drei Kilometer lange und zwei Kilometer breite Inselberg im Outback bietet einen unvergesslichen Anblick. Je nach Sonneneinstrahlung und Bewölkung scheint er in kräftigem Rot bis Braun-Grau. Auch deshalb ist er besonders relevant in den spirituellen Traumzeit-Erzählungen der Ureinwohner des Landes.
Bunte Tierpracht im Kakadu Nationalpark
Großer Beliebtheit erfreut sich auch der Henbury Meteoritenkrater: Zwölf Einschlagsformen sind hier zu besichtigen, wobei der Durchmesser der größten rund 157 Meter beträgt. Entstanden sind die Krater Schätzungen zufolge vor etwa 4.200 Jahren durch den Einschlag eines Eisenmeteoriten. Am Ende des „Explorers Way“ wartet für Naturliebhaber mit dem Kakadu Nationalpark das krönende Abschluss-Highlight: Als Weltkulturerbe gelistet, gibt der Nationalpark Einblick in die vielschichtige Flora und Fauna Australiens. Nicht ohne Grund gilt er als einer der schönsten der Welt: Die fast 20.000 Quadratkilometer große Fläche ist die Heimat zahlreicher Säugetier- und Reptilienarten. Kängurus, Dingos, Dugongs und Fledermäuse sind hier ebenso zu Hause wie rund ein Drittel aller Vogelarten Australiens. Zudem gilt die Region trotz der Menge von 1.700 Pflanzenarten als eine der unkrautärmsten der Welt. Die Aborigines bewohnen das Gelände bereits seit 50.000 Jahren, weshalb sich an Ort und Stelle auch viele bedeutende Kunstrelikte und -stätten befinden. Buchbar ist die Mietwagenreise (Webcode: 102211) ab 1.379,- Euro pro Person unter www.karawane.de.
Autor: bfs
Bilder: Karawane / Tourism NT / Tourism Australia