Kaum ein Land ist so facettenreich wie Costa Rica: Regenwald, Vulkane und Strände prägen die Landschaft des zentralamerikanischen Staates. Dem Reichtum an Naturschätzen, über die das Land verfügt, sind sich dessen Einwohner dabei sehr bewusst – so gibt es zahlreiche Projekte zur Wiederaufforstung und viele Naturparks, die seltenen Tier- sowie Pflanzenarten ein sicheres Zuhause bieten. Insgesamt stehen rund 25,6 Prozent der Landesfläche unter strengem Naturschutz. Auf einer von dem Spezial-Reiseveranstalter Karawane Reisen organisierten Kleingruppentour ist es möglich, binnen 15 Tage nicht nur die Schönheit Costa Ricas hautnah zu erleben, sondern auch die Bemühungen der Einheimischen, dieses biodiverse „System“ überhaupt am Laufen zu erhalten.
Vom roten Ara bis zum Arenal
Die Kleingruppenreise richtet sich vor allem an Naturinteressierte, wobei die Nationalparks auf Bootsfahrten und Wanderungen ausgekundschaftet werden. Ein echtes Highlight markiert gleich den Startschuss der Reise: Auf einer Krokodil-Bootstour durch den ausgedehnten Mangrovenwald sind bereits erste Sichtungen echter Exoten möglich, denn hier ist unter anderem der Scharlachara, ehemals auch als hellroter Ara bekannt, heimisch. Er gehört mit einer Länge von bis zu 90 cm zu einem der größten Papageien der Welt. Sein Bestand wird in Mittelamerika heutzutage auf gerade einmal 1500 Vögel geschätzt. Ein weiteres vom Aussterben bedrohtes Tier könnte direkt auf der nachfolgenden Reisestation ins Sichtfeld geraten: Der Manuel Antonio Nationalpark umschließt ein riesiges Regenwaldgebiet, das nicht nur über herrliche Strände zum Entspannen verfügt, sondern auch das Totenkopfäffchen beheimatet. Doch natürlich bietet Costa Rica mehr als „nur“ beeindruckende Wälder und deren tierische Bewohner. So sind es gerade auch die Vulkane, die die Landschaft zu großen Teilen prägen – allen voran der berühmte Arenal, der bei einer ausgedehnten Wanderung umkreist wird. Aber auch der noch aktive Vulkan Rincón de la Vieja ist einen Abstecher wert – etwa, um in den heißen, Vulkangespeisten Thermalquellen zu baden, über welche die hier liegenden Hotels verfügen, in denen Reiseteilnehmer nächtigen.
Plantagenbesuche & Baumpflanz-Aktionen
Um die vielfältige Flora und Faune Costa Ricas zu erhalten, haben die Ticos, wie sich die Landeseinwohner selbst nennen, viele Naturschutzprojekte ins Leben gerufen, an denen sich Touristen beteiligen können. Möglich ist dies beispielsweise in Sarapiqui, wo jeder Reiseteilnehmer selbst einen Baum pflanzen darf. Dazu verfügt das Land über nachhaltig betriebene Fincas, in denen während der Karawane-Reise an einigen Tagen genächtigt wird. Sie sind nicht nur ideale Ausgangspunkte für die Auskundschaftung der umliegenden Parks, sondern auch für Führungen über nahe Kaffee- und Bananenplantagen. Die gastfreundlichen Ticos erzählen dabei auch allerlei über die Geschichte der hiesigen Ortschaften und Höfe. Apropos Geschichte: Im Dorf Tortuguero besteht die Möglichkeit, das Schildkrötenmuseum zu besuchen und darüber hinaus zwischen Juli und September auf nächtlichen Strandausflügen gefährdeten Meeresschildkröten zu sichten. Der gleichnamige Nationalpark bildet den krönenden Abschluss der Reise: Neben Kaimanen, Faultieren und Affen entdeckt man hier mit etwas Glück auch den seltenen grünen Ara, der seinem roten „Namensvetter“ aus dem Mangrovenwald in Sachen prachtvollem Gefieder in nichts nachsteht. Buchbar ist ein Platz auf der 15-tägigen Kleingruppenreise (Webcode: 172718) ab 3.111,- € pro Person auf www.karawane.de.
Autor: bfs
Bilder: Karawane Reisen