Seit jeher strahlt das Universum in seiner unendlichen Weite eine schier ebenso endlose Faszination auf die Menschen aus. In der Geschichte wurden die Sterne am Himmelszelt in zahlreichen Kulturen gar zu Göttern erhoben – und noch heute sieht manch einer mehr in Sternbildern als „nur“ funkelnde Punkte, wenn man einen Blick auf aktuelle Astrologie-Trends wirft. Nur: So sternenklar, wie der Nachthimmel einst erschien, ist er hierzulande heute nicht mehr. Die Aufhellung des Himmels durch künstliche Lichtquellen – insbesondere in Städten – sorgt für das Phänomen der „Lichtverschmutzung“, das 55 % aller Menschen betrifft und den Blick gen Nachthimmel trübt. Nur wenige Regionen der Erde sind noch heute frei davon. Eine dieser „letzten Bastionen“ befindet sich in Südamerika: Patagonien glänzt durch eine unberührte Natur, die ihresgleichen sucht. Auf einer 16-tägigen Mietwagentour des Reiseveranstalters Karawane entdeckt man nicht nur die schier endlosen Weiten des Landes mit all seinen Steppen, Gletschern, Wäldern, Seen und Vulkanen, sondern auch die tatsächlich endlose Weite des Universums in sternklaren Nächten.
Die Milchstraße in Patagonien entdecken
Die Reise von Karawane führt von der argentinischen Stadt Bariloche bis nach El Calafate am Fuße der Anden im Südwesten des Landes. In den Nächten der Rundreise wird der Himmel ganz klar zum Highlight: Gerade in kleineren Dörfern und Städten werden oft alle Generatoren abgestellt, sodass ein ungetrübter Blick ans Firmament möglich wird. Teile der Milchstraße sind so mit bloßem Auge erkennbar und können sogar fotografiert werden. Trotz dieses Umstands sollte man die Nächte natürlich auch für erholsamen Schlaf nutzen, denn tagsüber gibt es entlang der Karawane-Route nicht minder beeindruckende Natur-Schauspiele und mehr zu entdecken.
Vulkane & Gletscher sind die Höhepunkte
Bleibende Eindrücke von der Natur Patagoniens sammelt man insbesondere in den zahlreichen Nationalparks des Landes. Direkt zu Beginn der Reise finden Teilnehmer im Lanin-Park neben malerischen Seen und uralten Araukarien-Wäldern etwa den aufgrund seiner Ähnlichkeit zum Fuji als „schönster Berg Argentiniens“ bekannten Vulkan Lanin. Dieser ragt rund 3747 Meter in die Höhe und prägt das Panorama der Landschaft. Der Los Alerce-Nationalpark beeindruckt indes durch sein besonders hohes Aufkommen an malerischen Seen, während Hobbyarchäologen durch einen Besuch der Cuevas de las Manos bis zu 7000 Jahre alte Höhlenmalereien zu sehen bekommen. Vor allem für leidenschaftliche Aktivurlauber bieten die Nationalparks viele Möglichkeiten, die Natur aus nächster Nähe zu erleben – ob nun auf mehrstündigen Wanderungen zur Laguna Torre, die am Fuß des Granitbergs Cerro Torre inmitten einer beeindruckenden Gletscher- und Granitnadel-Kulisse liegt, oder auf einer optionalen Bootstour zum Perito Moreno Gletscher. Dieser ist wortwörtlich einer der größten Touristenmagnete des Landes – von seiner Front aus stürzen riesige Eisbrocken bis zu 60 Meter in die Tiefe. Verschiedene Aussichtsplattformen bieten optimale Beobachtungspunkte für das Naturschauspiel. Dementsprechend lohnt es sich in Patagonien nicht nur nachts, einen Blick gen Himmel zu werfen.
Buchbar ist die 16-tägige Mietwagenreise „Auf der Ruta 40 durch Patagonien“ ab 3.107,- Euro pro Person unter www.karawane.de.