Angeregt von den dekorativ geschwungenen Linien und flächenhaft floralen Ornamenten des Designs dieser kunstgeschichtlichen Epoche entstand beispielsweise das Muster des hier vorgestellten Wäschestücks.
Eine schmale Wellenlinie schlängelt sich über die puristische Gitterstruktur des transparenten Warengrundes. Unter ihrem Bogenschlag erblühen Blumen in ausladender Pracht, entstehen markant gezeichnete, abstrakt florale Elemente und drehen sich Kreise mit stark aus-geprägten Konturen. Durch den Perlmuttschimmer in einzelnen Designdetails und die Vielfalt der Gründe zwischen und in den Motiven erhält die Musterung Struktur - wird sie lebendig. Eine Hommage an eine bahnbrechende Kunstrichtung, die heute mehr denn je verzaubert.
Zur Programmatik des Jugendstils gehörte aber nicht nur Schönheit, sondern auch die For-derung nach Funktionalität.
Dieser kommt das Höschen durch die Integration verarbeitungstechnischer Aspekte direkt in das Design nach. Verborgen hinter Blumen und Bögen findet sich der "Bauplan" für den kompletten Slip: Die äußeren Konturen der Motive sind zugleich die Schnittkanten des Wä-schestücks, das mit nur wenigen Handgriffen konfektioniert werden muss. Die tief nach unten gezogene Frontpartie benötigt lediglich noch einen Zwickel zur Komplettierung, die linke Seite ist mit einer Naht zu schließen und zudem der Rumpfabschluss mit einem Gummibändchen zu versehen und schon ist sie perfekt, die Verwandlung der Maschenware in einen sexy Verführer im Romantikstyle.
Hergestellt wurde die floral-verspielte Pracht im Höschenformat mit einer Hightech-Maschine mit Trendsetterqualitäten - auf einer Jacquardtronic® Lace vom Typ JL 42/1 B aus dem Hau-se KARL MAYER. Insbesondere die langen Versatzwege der Stringbarren machen hierbei die Umsetzung des zugleich funktionellen und extravaganten Designs möglich.