„Die Quantität ist dabei nicht entscheidend“, betont Studiengangsleiter Prof. Dr. Wolfram Schottler, „sondern Qualität: ein akademisch ausgerichtetes wissenschaftliches Arbeiten in kleinen Seminar- und Projektgruppen unter persönlicher Betreuung durch die Professoren. Wer bei uns erfolgreich studieren will, muss etwas leisten, er wird aber auch nicht allein gelassen.“
Der Praxisbezug des Studiengangs zeigt sich in einer Reihe von Projekten, die Studierende in der real existierenden Tourismuswirtschaft durchführen. So entwickelt eine Gruppe von ihnen derzeit ein Tourismusleitbild für das Naherholungsgebiet Unterbacher See nahe Düsseldorf. Die angehenden Tourismusmanager nahmen dazu Potenzialanalysen vor, zogen andere Naherholungsziele zu Vergleichen heran, befragten Besucher und erstellten so einen Entwicklungsplan, der eine neue strategische Ausrichtung in den Bereichen Infrastruktur, touristische Angebote und Marketing ermöglicht. In einem weiteren Praxisprojekt geht es um die Konzeption einer elektronischen Gästekarte für die grenzüberschreitende Tourismusregion Allgäu/Tirol. Nachfrageanalysen, Gästebefragungen in relevanten Quellmärkten, Gespräche mit Vertretern von Gastronomie, Freizeit- und Kultureinrichtungen und kommunalen Trägern sollen Chancen und Risiken des Projekts beurteilen helfen und zu einer Handlungsempfehlung für die künftige Entwicklung führen.
„Solche Unternehmungen zeigen, dass eine enge Verbindung von Lehre, Forschung und Berufspraxis möglich ist“, meint Schottler dazu. „Und es zeigt sich, dass wir in der Lage sind, im Tourismusbereich interessante Leistungen kostengünstig anzubieten.“ Der Leistung seiner Studierenden zollt er hohes Lob: „Die Studenten haben die Komplexität und den Umfang des Auftrages sehr gut bewältigt und dabei auch ein hohes Maß an Professionalität im Projektmanagement und der inneren Koordination gezeigt.“