Ihre Dienste sind zunehmend gefragt. Die Tätigkeit ist abwechslungsreich und spannend – das Aufgabenfeld umfasst Organisation und Führung von Kulturprojekten und -einrichtungen ebenso wie beispielsweise Mittelbeschaffung, Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Projektmanagement.
Das Profil des Studiengangs Kulturmanagement wie auch sein Berufsbild ähnelt dem für Messe-, Kongress- und Veranstaltungswesen. Es gibt allerdings auch Unterschiede – der Ansatz ist beispielsweise ein anderer: „Es geht nicht darum, einmalig stattfindende, möglichst spektakuläre Veranstaltungen auszurichten“ erklärt Professor Dr. Ricarda Merkwitz, Leiterin des Studiengangs Kulturmanagement an der privaten Merkur Internationale FH Karlsruhe. „Sondern um das Erfassen künstlerischer Konzepte und um strategische Kulturplanung.“
Geht das in Zeiten grassierender Eventisierung nicht am Arbeitsmarkt vorbei? Keineswegs, meint Merkwitz: Nachhaltigkeit ist auch im Kulturbetrieb in Thema. Dabei müsse man sich sicherlich damit abfinden, dass Kulturformen, die sich überlebt haben – etwa Volkstänze in den meisten modernen Industriegesellschaften –, allmählich verschwinden. Dafür aber gebe es neue Formen künstlerischen Ausdrucks. „Keine Sorge“, meint sie zu diesem Wandel. „Es wird in Zukunft nicht weniger Kultur geben – nur andere.“ Ganz in diesem Sinne plant Ricarda Merkwitz mit ihren Studierenden schon ein Praxisprojekt in Zusammenarbeit mit einer renommierten Karlsruher Kultureinrichtung.
Als eine der wenigen Hochschulen in Deutschland bietet die Merkur FH den Studiengang Kulturmanagement an. Damit schließt sie eine Lücke sowohl im Bildungsangebot als auch auf dem Arbeitsmarkt.