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GENESIS „Die Mauer von Uruk“

Der Stier bekommt sein Horn gestutzt

(lifePR) (Karlsruhe, )
Am Freitag vor Pfingsten wurde am frühen Morgen in die Kunst von Markus Lüpertz eingegriffen.

Das ZKM Karlsruhe zeigte 2017 die Ausstellung von Markus Lüpertz "KUNST, DIE IM WEGE STEHT". Beim monumentalen Gesamtkunstwerk  GENESIS des Meisters in der neuen Karlsruher U-Bahn war es nur ein Horn. Beim Werk "Die Mauer von Uruk" ragte die Kunst in der Tat etwas zu weit in den öffentlichen Raum. Aus Sicherheitsgründen musste dem prägnanten Stierschädel in der Mitte des Kunstwerkes das herausragende Horn abgetrennt werden. Markus Lüpertz nimmt es gelassen, hatte er doch schon beim Modellieren eine leise Vorahnung, dass er mit der Kunst hier zu weit ging.

Richtig kräftig und die Tonplatten stark überragend modellierte und formte Markus Lüpertz die 14 Kunstwerke für die neue Karlsruher U-Bahn. Figuren und Symbole ragen teilweise deutlich aus dem angedachten Rahmen heraus. Dies war seinem Elan und seiner Freude an diesem besonderen Gesamtkunstwerk geschuldet.

An einem Kunstwerk war er wohl richtig übermütig und setzte dem von der Sonne ausgebleichten Stierschädel ein kräftiges und herausragendes Horn auf. Das war nun doch zu heftig, so dass die DEKRA bei der Abnahme der Kunstwerke – ja, so etwas gibt’s im öffentlichen Raum – gebeten hat zeitnah nachzubessern und das Horn zu kürzen. Wer  Markus Lüpertz kennt, weiß dass er sofort bereit war aus Sicherheitsgründen einen Weg zu suchen, das Horn auf ein vertretbares Maß zu verkürzen, doch nach seinen Vorstellungen. Wenn schon, dann radikal. Er schickte sofort eine Zeichnung aus dem  Atelier in Düsseldorf nach Karlsruhe. Am Freitagmorgen um 6 Uhr, als es in der Haltestelle noch ruhig war, trennte Kay Büge mit seinem Team das Horn ab. Ursprünglich als sehr mächtig und ausladend empfunden, war das abgetrennte Horn dann doch nur 10,5 cm lang.

Viele Besucher und Freunde des GENESIS Projektes haben Fotos des Originalzustandes. Der um das Horn amputierte mächtige Stierschädel wird nun neues Interesse wecken. Das Bild ziert die Haltestelle „Ettlinger Tor“.  Erfreuen werden sich die Gäste, die in immer größerer Zahl kommen - aktuelle Führungen sind ausgebucht - aber am dennoch prägnanten Bild in der Haltestelle "Ettlinger Tor" und an den weiteren 13 Kunstwerken des GENESIS Zyklus in den sieben Stationen der U-Bahn.

Mehr Informationen: www.genesis-lüpertz.de. Unser Tipp: Der Film GENESIS auf YouTube: www.genesis-lüpertz.de/dokumentarfilm. Er wird zeitnah ergänzt um die mitternächtliche Vernissage und den Festakt in der Stadtkirche.

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