Redner aus Finnland, Spanien, Österreich und Deutschland berichteten von der Situation der Hochschulen in ihren Ländern und stellten neue Ansätze der Mittelbeschaffung vor. Dass die Finanzierung für jede Universität eines der wichtigsten Themen ist, zeigte sich bei allen regionalen Unterschieden eindeutig. In Deutschland hat die Exzellenzinitiative den Universitäten neue Einnahmemöglichkeiten eröffnet, von denen Karlsruhe in besonderem Maße profitiert. Ähnliche Programme gibt es auch in anderen Ländern Europas. Als ein gemeinsamer Trend zeichnete sich ab, dass die Förderungen mehr und mehr auf einzelne Projekte und Schwerpunkte an einer Hochschule abzielen und diese nicht mehr wie früher für eine Hochschule insgesamt gegeben werden. Ein wichtiges Ziel für die europäischen Hochschulen ist es daher, Profile zu bilden und Schwerpunkte zu setzen.
Weitere Themen waren die Globalisierung des Marktes, die auch im Hochschulbereich deutlich zu spüren ist sowie die möglichst effiziente Nutzung finanzieller Ressourcen.
Das Seminar fand im International Department am Schlossplatz statt – und der Veranstaltungsort wurde nicht nur wegen des repräsentativen Ausblicks auf das Schloss gewählt. Denn das International Department selbst bietet mit seinem Engagement seitens der Industrie eine interessante Variante der Hochschulfinanzierung, deren Vorstellung die europäischen Kanzlerkollegen mit großem Interesse aufnahmen.