Vermessungsingenieure kennen die besonderen Anforderungen bei Messaufgaben in der Industrie oft nur unzureichend. Umgekehrt werden geodätische Verfahren selten zur Lösung von Messproblemen im Maschinenbau herangezogen, da sie dem Maschinenbauingenieur nicht geläufig sind. Wechselseitige Kooperation würde in den meisten Fällen schneller und effizienter zur Bewältigung der Messaufgabe führen. Das eintägige interdisziplinäre Fortbildungsseminar Optische Messtechnik am 19. Oktober im Geodätischen Institut der Universität Karlsruhe, Architekturgebäude (Geb.20.40) in der Englerstraße 7 richtet sich daher sowohl an Vermessungsingenieure als auch an Ingenieure des Maschinenbaus, die mit messtechnischen Prozessen in der Entwicklung und Fertigung betraut sind.
Die Veranstaltung bietet einen Überblick über die breiten Möglichkeiten der optischen Messtechnik. Vorgestellt werden verschiedene Messverfahren, wie Interferometrie, Photogrammetrie und Bildverarbeitung sowie das Scannen mittels Laser. Dabei werden die Anforderungen des Maschinenbaus diskutiert und aktuelle Anwendungsbereiche aufgezeigt. Neben Fachvorträgen (Referenten u.a. vom Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen, dem Institut für Produktionstechnik und dem Geodätischen Institut der Universität Karlsruhe) präsentieren in der optischen Messtechnik führende Unternehmen ihre Mess-Software (u.a. Leica und Zeiss).
Im praktischen Teil (Hands-on-Demonstrationen) können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst verschiedene optische Messverfahren unter fachkundiger Anleitung testen. Anmeldungen sind online möglich unter: http://www.gik.uni-karlsruhe.de/.... Die Teilnahmegebühr (incl. Pausengetränke und Mittagsimbiss) beträgt für den allgemeinen Teil 80 Euro (ermäßigt 30 Euro für Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Ausbildung). Der praktische Teil (Hands-on-Demonstrationen) kann zusätzlich gebucht werden (30 Euro, keine Ermäßigung möglich).