In den eigenen 4 Wänden bleiben - barrierefrei Bauen und Umbauen
Bei Neubauten können sich Architekten, Planer und Behörden im Vorfeld darauf einstellen, Wohnungen, Gebäude und öffentliche Orte barrierefrei zu planen und zu bauen. Der Gesetzgeber sorgt mit Normen und verbindlichen Bauordnungen für eine immer breitere Umsetzung. Anders bei Umbauten: Hier steht der Betroffene vor der Herausforderung, die für ihn geeigneten Maßnahmen in bestehende Wohnstrukturen zu integrieren. Planungsratgeber und Normen helfen, Wohnungen und Gebäude barrierefrei umzurüsten. Auch der Markt hat sich mit einer Vielzahl an intelligenten Lösungen darauf eingestellt. Es gibt Treppenlifte zum nachträglichen Einbau, mobile Rampen, Toilettensitze, Haltegriffe, Einstiegshilfen, unterfahrbare und höhenverstellbare Möbel, rutschfeste Matten, neuartige und leicht zu pflegende Materialien, technische Assistenzlösungen wie automatische Türöffner und Videoüberwachungen.
Im Rahmen der REHAB 2015 können sich Fachbesucher und Betroffene auf dem Marktplatz "Bauen und Wohnen" in Halle 2 über die Neuheiten und Möglichkeiten in diesem Themenspektrum informieren und kompetente Beratung einholen. So stellt unter anderem das Karlsruher Familienunternehmen STUFENLOS Mobilität nach Maß GmbH die neuesten Treppen- und Rollstuhllifte, Kleinaufzüge und Elektromobile vor. Die Roth GmbH präsentiert Beispiele für einfaches Umrüsten in der barrierefreien Badgestaltung mit ihrer Produktlinie "Mobeli". Dank einer Vakuum-basierten Halterungslösung sind mobile Stützsysteme für Badewannen und Toiletten ganz einfach ohne Bohren anzubringen. Weiterhin zeigt die Normbau Beschläge und Ausstattungs GmbH als weltweit erster Hersteller Ausstattungen mit dauerhafter, antibakterieller Schutzwirkung und verbindet dabei die Funktionalität mit dem ästhetischen Anspruch an die Produkte. Neben Bau- und Umrüstungsmaßnahmen erleichtern auch intelligente Technologien wie Bettsensoren, Sensorfußmatten zur Strukturerkennung oder moderne Überwachungssysteme den Alltag für Menschen mit Einschränkungen. Über derartige alltagsunterstützende Assistenzlösungen informiert der gleichnamige Ausstellungsbereich, der bereits auf der REHAB 2013 mit einem Vortragsforum durch hochkarätige Referenten und einer Ausstellung von Praxisbeispielen auf großen Zuspruch traf.
Seit fast 35 Jahren ist die REHAB Karlsruhe weltweit eine der größten und bedeutendsten Fachmessen für Rehabilitation, Therapie und Prävention. Über 500 Aussteller präsentieren aktuelle Entwicklungen der Reha-, Orthopädie- und Medizintechnik und informieren über innovative Produkte sowie spezialisierte Dienstleistungsangebote, die das Leben von Menschen mit einer Einschränkung erleichtern und deren Selbstständigkeit steigern. Fachbesucher verschaffen sich einen Überblick über die aktuellen Branchentrends und die Möglichkeiten der beruflichen Weiterbildung. Betroffene und deren Angehörige schätzen die bewährte familiäre Atmosphäre sowie umfassende und kompetente Beratung der Aussteller. Als Plattform für den Austausch zwischen Fachhändlern, Herstellern, Medizinern, Therapeuten, Dienstleistern und Verbänden sowie Betroffenen und deren Angehörigen ist die REHAB Karlsruhe eine feste Größe im Veranstaltungskalender. Insgesamt werden 25.000 Besucher auf einer Ausstellungsfläche von über 30.000 Quadratmetern, verteilt auf zwei barrierefreie Messehallen, plus Aktionshalle und Freigelände erwartet.
Weitere Informationen finden sich unter www.rehab-karlsruhe.de.