Eine Fachjury mit Experten aus Kunstkritik, Handel und Museen wählte die Teilnehmer aus. Jede Galerie gestaltet einen Stand mit jeweils 25 Quadratmetern Präsentationsfläche. Neben den klassischen Gattungen Malerei, Grafik und Skulptur sind Medienkunst (Constantino Ciervo bei SAKAMOTOcontemporary), Installationen (Dodi Reifenberg bei Hohenthal und Bergen) und Fotografien (Sven Hoffmann bei Maisenbacher Art Gallery) zu sehen. Gemeinsam mit jungen Kollegen nehmen erfahrene Galeristen wie Wagner und Partner oder Kai Hilgemann teil. Positive Begleiterscheinung für die Berliner: Sie bewerben sich automatisch um den art KARLSRUHE-Preis des Landes Baden-Württemberg und der Stadt Karlsruhe.
Überdies profitieren die Händler in mehrfacher Hinsicht. Zwar ist die Teilnahme nicht kostenlos, jedoch bekommen sie hier ausgezeichnete Bedingungen, um sich die kaufkräftige und solide Region im Südwesten Deutschlands mit ihrem hohen Sammlerpotenzial zu erschließen. Ferner fördert der "Berliner Block" den Erfahrungsaustausch. Des Weiteren ist beabsichtigt, auch 2010 und 2011 auf der art KARLSRUHE Präsenz zu zeigen, damit die Teilnehmer an diesem Marktplatz Fuß fassen können.
Das Engagement der Berliner zur art KARLSRUHE besitzt einen handfesten, ökonomisch-politischen Hintergrund. Das Projekt wird vom Senat und der Europäischen Union gefördert, da die bildende Kunst mittlerweile als harter Wirtschaftsfaktor in der Bundeshauptstadt geschätzt wird. Obendrein ist der Zustrom von Händlern an die Spree ungebrochen.
Übrigens: Der LVBG richtet zudem die BERLIN LOUNGE aus. Hier gibt's Informationen rund um den boomenden Kunststandort. In Kooperation mit der Berlinischen Galerie ist zusätzlich die Ausstellung "So weit kein Auge reicht. Berliner Panoramafotografien 1949 - 1952" zu sehen.