Die konsequente Weiterentwicklung des klaren, erfolgreichen Konzepts wird vom Publikum honoriert: Bereits am Eröffnungstag strömten 12 000 Besucher in die lichtdurchfluteten Hallen, darunter wichtige Vertreter öffentlicher Institute wie Max Hollein, Direktor des Städel-Museums in Frankfurt am Main, überdies passionierte Kunstsammler wie Frieder Burda und Friedrich Rentschler oder der ehemalige Generalbundesanwalt Kay Nehm sowie der Kulinariker Wolfram Siebeck. Zudem meldeten die Aussteller bereits zahlreiche Reservierungen und erste sehr gute Verkäufe.
Demgemäß gab sich Messe-Kurator und Projektleiter Ewald Karl Schrade bei der Pressekonferenz zuversichtlich: "Ich rechne auch in diesem Jahr trotz der Finanzkrise mit einem seriösen Wachstum". Hierzu hat das Messe-Team den Ausstellungsbereich zwar auf die Halle 1 ausgedehnt, flächenmäßig aber nicht vergrößert. Rund 15 000 Kunstwerke auf 38 000 Quadratmetern in vier Hallen sind in Karlsruhe in Augenschein zu nehmen. Britta Wirtz, Sprecherin der Geschäftsführung der Karlsruher Messe- und Kongress-Gesellschaft, führt als Beleg für den Erfolg die neue Rekordzahl von 350 Galeristen an, die sich um eine Teilnahme beworben hatten. Dass sich die art KARLSRUHE auf dem besten Weg befindet, davon ist der angesehene Kunstkritiker Hans-Joachim Müller überzeugt: "Die europäische Konkurrenz bröckelt", urteilt Müller, der Karlsruhe als Ausnahme von der Regel sieht. Galerist Bernd A. Lausberg (Düsseldorf/Toronto), zum ersten Mal in Karlsruhe dabei, bringt es auf den Punkt: "Die art KARLSRUHE ist die zweitwichtigste Kunstmesse in Deutschland".
Die art KARLSRUHE 2009 (bis 8. März) bestätigt wiederum, dass sie in jeder Preislage etwas zu bieten hat. Kleinere Arbeiten und Auflagenstücke gibt es bereits für 200 Euro. Doch es geht auch opulent: Teuerstes Werk ist in diesem Jahr ein Gemälde von Ernst Ludwig Kirchner, ein Spätwerk von 1937. Man 2,7 Millionen Euro muss man schon mitbringen, um die "Scene aus dem Sommernachtstraum", angeboten bei Henze und Ketterer, Wichtrach/Bern, sein eigen nennen zu dürfen.
art KARLSRUHE: Do - Sa 12 - 20 Uhr, So 11 - 19 Uhr
Weitere Informationen und Bilder unter www.art-karlsruhe.de