Mit Informationen und Angeboten in Landessprache sowie dem neuen "Internationalen Sales Guide Karlsruhe" stellte Melanie Keidel, Tourismusreferentin der KMK für Auslandsmärkte, die Fächerstadt mit ihren touristischen Highlights als attraktives Reiseziel vor. Die Resonanz war sehr gut. Die Kombination aus Kultur, Shopping, Messe, Wissenschaft und Forschung, aber auch die reizvolle Lage als Tor zum Schwarzwald sowie der einzigartige Fächergrundriss erweckten großes Interesse bei den asiatischen Fachbesuchern. "Asiatische Reisegruppen kommen hauptsächlich während Geschäftsreisen zu einem Stop-over nach Karlsruhe", so Monika Storck, Bereichsleiterin des Geschäftsbereiches Tourismus. "Hierbei stehen special interests (sog. Fachbesucherprogramme), technical visits (Werks-/ Firmenführungen) und Messebesuche auf dem Programm."
Sowohl in Korea als auch in Japan konnten Kontakte zu Vertretern der wichtigsten Reiseveranstalter sowie zu Fachjournalisten geknüpft werden. Seminare und Workshops wurden durch Abendempfänge abgerundet, bei denen sich die zuvor geknüpften Kontakte auf persönlicher Ebene vertiefen ließen.
"Es war ein großer Gewinn, die Geschäftspartner in ihrem Land persönlich kennenzulernen", so Melanie Keidel. "Diese Kontakte sind sehr wertvoll, da im Geschäftsleben Asiens freundschaftliche Beziehungen oftmals ausschlaggebend für den Geschäftsabschluss sind". Somit war der Besuch vor Ort für Karlsruhe von besonderer Bedeutung.
Schon lange besteht eine gute Beziehung zwischen der Republik Korea und der Bundesrepublik Deutschland, die wichtigster Partner Koreas in der EU ist. Deutschland ist für Koreaner die führende Reisedestination in Europa. Ein Reisemarkt im eigentlichen Sinne existiert erst seit 1989, als Auslandsreisen grundsätzlich erlaubt wurden. Dank seiner starken Entwicklung der Auslandsreisen und dem enormen Potential ist Korea ein wichtiger Wachstumsmarkt für Deutschland.
Für die deutsche Reiseindustrie ist Japan bei weitem der stärkste Quellmarkt Asiens. Innerhalb Europas belegt Deutschland wiederum den dritten Platz nach Frankreich und Italien. Auf Deutschlandreisen geben Japaner durchschnittlich 322 Euro pro Nacht aus.
"Die Promotiontour hat gezeigt, dass größtes Interesse an der bisher noch eher unbekannten Fächerstadt besteht, die schnell zum Geheimtipp wurde. Dieses Potenzial gilt es zu nutzen", erklärt Monika Storck.
Neben Karlsruhe waren aus Baden-Württemberg unter anderem auch Pforzheim, Stuttgart, Ulm und Freiburg vor Ort vertreten.