Der Goldmedaillengewinner von London ist der Albtraum der deutschen Stabhochspringer. Der französische Stabartist gehört mit einer Bestmarke von 6,03 Meter zum erlesenen Kreis der Sechs-Meter-Springer. Vor allem Björn Otto wird wohl schlaflose Nächte haben, wenn er an den 26-Jährigen aus Barbezieux-Saint-Hilaire denkt, denn gleich dreimal stand der Franzose bei Internationalen Meisterschaften einem Sieg des Deutschen im Weg - und dies dann auch noch auf dramatische Weise. Bei den Europameisterschaften am 1. Juli 2012 sah Björn Otto mit übersprungenen 5,92 Meter fast wie der Sieger aus, aber in seinem letzten Versuch sprang Lavallenie 5,97 Meter und holte sich den Titel vor Björn Otto und Raphael Holzdeppe. Nur fünf Wochen später, bei den Olympischen Spielen in London, schienen Björn Otto und Raphael Holzdeppe auf dem besten Weg zu Gold und Silber. Die beiden Deutschen legten 5,91 Meter vor. Renaud Lavillenie musste aufgrund der Fehlversuchsregel höher springen, um zu gewinnen und hatte nur noch einen einzigen Versuch. Aber der Franzose bewies erneut seine Nervenstärke, sprang die 5,97 Meter und wurde Olympiasieger. Björn Otto blieb nur die Gratulation und die neidlose Anerkennung: "Was Lavillenie hier geboten hat - Chapeau!". Dessen Stern ging bei den Hallen-Europameisterschaften 2009 in Turin auf, als der 1,76 Meter kleine Stabhochspringer mit dem Gewinn des EM-Titels in die Weltspitze vorstieß, in der er sich seitdem festgesetzt hat. Auf sein erstes Hallen-EM-Gold folgte noch im selben Jahr der erste Sprung über 6,00 Meter. Bei den Weltmeisterschaften in Berlin holte er Bronze, 2010 und 2011 folgten Gold bei der Freiluft-EM, Gold bei der Hallen-EM mit 6,03 Meter sowie das nächste WM-Bronze. 2012 dann der komplette Durchmarsch. Mit Siegen bei der Hallen-WM in Istanbul (5,95 Meter) und mit Sätzen über 5,97 Meter sicherte er sich sowohl den EM-Titel in Helsinki als auch das Olympia-Gold in London. Jetzt gibt sich Renaud Lavillenie beim INDOOR MEETING am 2. Februar 2013 in der Karlsruher Europahalle die Ehre und die Zuschauer erleben dann alle drei Medaillengewinner der Spiele von London bei ihrer Olympiarevanche. Dass dabei, so ganz nebenbei, der Meetingrekord von 5,80 Metern - gehalten von Michael Stolle und Stabhochsprung-Legende Sergej Bubka - kräftig ins Wanken kommen wird, sollte bei diesem erlesenen Feld nur eine Randnotiz wert sein.
Spannende Wettkämpfe sind auch in den übrigen Disziplinen garantiert. Neben Stabhochsprung werden die Männer im Kugelstoßen antreten sowie über die 60 Meter Hürden, 800 Meter, 1500 Meter und 3000 Meter antreten. Die Frauen messen sich in folgenden Wettkämpfen: Weitsprung, 60 Meter, 60 Meter Hürden, 1500 Meter und 3000 Meter.
Karten für das INDOOR MEETING - Weltklasse in Karlsruhe können unter der 0721/25000 bei der Tourist Information am Hauptbahnhof Karlsruhe bestellt werden. Außerdem können Karten bei allen bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden. In der Kategorie 1 kosten die Karten im Vorverkauf 26,50 Euro, in der 2. Kategorie 23,50 Euro und mit Ermäßigung 18,50 Euro. Alle Preise verstehen sich inkl. Vorverkaufsgebühr und gesetzlicher Mehrwertsteuer - gegebenenfalls kommt bei verschiedenen Vorverkaufsstellen eine Auftragsgebühr dazu.
Auch der Sonderrabatt für Vereine, für zehn gekaufte Eintrittskarten gibt es eine Freikarte derselben Kategorie dazu, bleibt bestehen. Dieser kann allerdings nur an der Tourist Information in Karlsruhe eingeräumt werden. Die Kombikarte zur kostenlosen Benutzung von Bussen und Bahnen des Karlsruher Verkehrsverbundes wird wieder angeboten.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.meeting-karlsruhe.de. Zudem ist das INDOOR MEETING auch bei Facebook online.