"Es ist uns sehr wichtig unseren umfangreichen Auftrag für Stadt und Region transparent darzulegen. Wir sind weit mehr als 'nur' die Messe, wir managen auch den gesamten Festplatz, den städtischen Tourismus und das Veranstaltungsprogramm in der Europahalle" so Britta Wirtz.
Die KMK präsentierte ihre Strategie für den Geschäftsbereich Messe, bei der darauf gesetzt wird, zukunftsorientierte Themen mit regionaler Affinität und internationaler Strahlkraft, vor allem aus den Bereichen IT, Technologie & Energie sowie die Kreativwirtschaft, als eigene Messethemen zu entwickeln und gleichzeitig ein interessantes Programm an Publikumsmessen zu etablieren. "Schon jetzt haben wir ein hoch interessantes Angebot an Publikumsmessen - neben der traditionsreichen offerta, dem Echtdampf Hallentreffen, der Faszination Motorrad und der Faszination Modellbau kommt die Patchworkmesse Nadelwelt neu ins Portfolio der interessanten Angebote für die ganze Familie" erläuterte Britta Wirtz. Die KMK-Führung ging auch die Rückschläge der Gesellschaft ein und verwies auf die noch recht junge Messe- Geschichte der KMK. So sei der schwierige Start der Messe in eine ökonomisch schwere Zeit gefallen. Die JU-ler regten eine weitere Ausrichtung auf die Stärken der Karlsruher Messe an, insbesondere auf den Service-Bereich, bei dem die KMK punkten könne.
Auch beim Geschäftsbereich Kongress gab es eine fruchtbare Diskussion. Der JUKreisvorstand sprach sich dafür aus, wieder mehr Augenmerk auf diesen Bereich zu legen, nachdem er unter den Vorgängern von Frau Wirtz vernachlässigt worden war, und traf auf offene Ohren bei der KMK. "Erste Schritte sind hier bereits gemacht.
Neben der internen Prozessverbesserung und Aufstellung haben wir uns hier einen neu definierten Kommunikationsauftrag verordnet", so die Messe- und Kongressmanagerin. Außerdem werde die KMK sich auf die Themenbereiche Wissenschaft, Recht, IT, Handel & Wirtschaft sowie Medizin ausrichten. Auch in den Augen der JU-ler ein schlüssiger Ansatz, allerdings dürften die Kosten nicht vergessen werden.
Einig waren sich die Anwesenden darüber, dass die KMK, deren Umwegrentabilität bei über 100 Millionen Euro liegt, einen positiven Effekt für die Technologieregion Karlsruhe hat.
"Insgesamt kann die KMK stolz sein, mit an vorderster Front zu spielen. Um für den zukünftigen Wettbewerb gerüstet zu sein, bedarf es aber Investitionen in die Stadthalle. Beim Blick in die Zukunft der KMK ist mir nicht bange: ich vertraue der Führung und die Belegschaft der KMK, hier werden die richtigen Schritte in die Zukunft eingeschlagen" so Erste Bürgermeisterin Margret Mergen in ihrem Schlusswort. Der JU-Kreisvorsitzende Simon-Martin Ponzer dankte für die Einladung der KMK und zieht ein positives Fazit: " Als Sprachrohr der jungen Generation in dieser Stadt haben wir ein Interesse an der nachhaltigen Entwicklung der KMK, deswegen werden wir auch weiterhin die Bilanz und den Fortschritt der KMK aufmerksam verfolgen. Die heutige Diskussion hat gezeigt, dass der Dialog zwischen KMK und JU fruchtbar ist."