"Mit den Modernisierungsmaßnahmen soll die Stadthalle Karlsruhe den Ansprüchen der Kunden an einen innovativen Kongressstandort Karlsruhe gerecht werden", führt Margret Mergen, Erste Bürgermeisterin der Stadt Karlsruhe und Aufsichtsratsvorsitzende der Karlsruher Messe- und Kongress- GmbH, aus.
Zur Ausschreibung war es unter anderem in Folge einer Kundenbefragung der KMK gekommen, deren Auswertung ergab, dass Innengestaltung, Atmosphäre und Lichtsituation der Stadthalle modernisiert werden müssen, um mittel- und langfristig im Wettbewerb mithalten zu können. 27 Jahre nach der Eröffnung der Stadthalle wird nun der Innenraum und damit das Ambiente erstmals gestalterisch aufgewertet. Dieser Schritt soll die Kongressakquise unterstützen, die Hauptthemengebiete der Kongresse widerspiegeln und somit den Erfolg des Kongressstandorts Karlsruhe langfristig sichern, der 2011 ein Rekordjahr mit 132 Gastkongressen und rund 236 500 Besuchern verzeichnete. Nach dem zertifizierten ICCA-Ranking der International Congress and Convention Association ist Karlsruhe bei den Wissenschaftskongressen national an der Spitze gelistet.
"Die Stadthalle ist in ihrer Bausubstanz und Gliederung sehr hochwertig. Wir wollten für ihre Umgestaltung einen Entwurf, der dies berücksichtigt und zur Geltung bringt. Das ist den netzwerkarchitekten gelungen, indem sie durch Reduktion von Elementen und Neutralisierung von Flächen und Farben sowie durch das neue Lichtkonzept eine Atmosphäre schaffen, die den Fokus Wissenschaft und Innovation am Kongressstandort Karlsruhe hervorragend reflektiert", erklärt Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK), bei der Präsentation des Gewinnerentwurfs am 20. April 2012.
Im Herbst 2011 war die Mehrfachbeauftragung "Ideen für den Umbau und die Modernisierung der Stadthalle" von der Stadt Karlsruhe, vertreten durch das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft, ausgeschrieben worden. Am 23. März 2012 stellten fünf Architekturbüros (zwei aus Berlin sowie eines aus Darmstadt, Karlsruhe und Stuttgart) ihre Entwürfe im Beisein der Jury vor. Diese setzte sich aus der Berliner Professorin Hannelore Deubzer, Architektin und externe Fachgutachterin, den KMK-Geschäftsführern Britta Wirtz und Klaus Hoffmann, Anne Sick, Leiterin Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft der Stadt Karlsruhe, Werner Emmerich, Architekt der Volkswohnung GmbH, sowie Ulrike Schlenker, Leiterin Stabsstelle Projektcontrolling der Stadt Karlsruhe, und Regina Feiner, Bereichsleiterin Kongresse (KMK) als Beraterinnen zusammen.
In 2014 soll das Konzept dann umgesetzt werden, sofern die städtischen Gremien hierfür im Rahmen der Haushaltsberatung 2013/2014 grünes Licht geben.