Ziel des Mobilitätswettbewerbs für Fahrzeuge mit Elektroantrieb war es, das schnellste und das energieeffizienteste Fahrzeug auf der Distanz der Badischen Meile (8,8888 km) - ein Längenmaß, das bis 1810 in Baden galt, zu ermitteln. Bedingungen für die Teilnahme waren der elektronische Antrieb der Fahrzeuge, bei dem auch menschliche Muskelkraft zugelassen war, und die Ausdauer für die vorgegebene Distanz. Auf einer Strecke mit kabelloser elektrischer Einspeisung mit maximal 5 kW konnten die Fahrzeuge Energie tanken. "Mit der Karlsruher E-Meile haben wir das erste Rennen mit kabelloser Energieübertragung an die Fahrzeuge durchgeführt. Auch ist es das erste Mal, dass Fahrzeuge mehr als 130 km an insgesamt zwei Tagen mit kabelloser Energieübertragung zurückgelegt haben", erklärt Professor Jürgen Walter von der Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft, unter dessen Federführung die Karlsruher E-Meile durchgeführt wurde.
Als schnellstes Fahrzeug auf der Karlsruher E-Meile (8,8888 km) konnte sich das TWIKE in 15:22 Minuten und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 34,7 km/h durchsetzen. Von seinem Ursprung her ist das Fahrzeug ein zweisitziges Liegerad mit windschnittiger Karosserie. Heute ist es mit Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet, erzielt eine Höchstgeschwindigkeit von 95 km/h und hat eine Reichweite von etwa 120 km/h pro Akku. Auch in Sachen Energieeffizienz hatte es die Nase vorn: durch den zweifachen menschlichen Antrieb und die Rekuperation, d. h. die Wiederaufladung der Akkus bei Bremsvorgängen.
Die schnellste Runde (222,2 m) legte der Elektrobuggy mit 21,25 Sekunden und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 37,6 km/h zurück. Er hat einen Antrieb mit innovativem Niedervolt-Frequenzumrichter, enthält handelsübliche Akkus als Energieträger und kann bis zu 80 km/h fahren.
Weitere Informationen und Fotomaterial sind zu finden unter www.mechatronic-karlsruhe.com