Auch im 37. Jahr Ihres Bestehens strebt die Reihe der Meisterkonzerte mit einem exzellenten Angebot ehrgeizige Ziele an: Mit renommierten Partnerorchestern und internationalen Dirigenten und Solisten wollen die Karlsruher Meisterkonzerte höchsten Ansprüchen gerecht werden und ein Highlight am Kulturstandort Karlsruhe sein.
1. KARLSRUHER MEISTERKONZERT
FREITAG 12.9.2008 19.30 Uhr
Konzerthaus Solistin Patricia
Kopatchinskaja,Violine Dirigent Ari Rasilainen Deutsche Staatsphilharmonie
BÉLA BARTÓK Konzert für Violine und Orchester Nr.2
ANTON BRUCKNER Sinfonie Nr. 3
"FEURIGE ATTACKEN"
Temperamentvoll starten die Karlsruher Meisterkonzerte in ihre "erste" Saison.
Gleich zu Beginn kann die junge und schon international anerkannte Geigerin Patricia Kopatchinskaja ihr aufbrausendes Temperament und ihre technische Brillanz mit einem Hauch von Zigeunerschmelz und stampfender Puszta-Motorik bei Bartóks Violinkonzert zu einem wahren Feuertanz verbinden.
Im Jahr 2002 gewann die in Moldavien geborene Künstlerin den hoch dotierten "International Credit Suisse Group Young Artist Award" und vertrat Österreich bei der Welttournee "Rising Stars". Seit dieser Zeit konzertiert sie mit Orchestern wie den Wiener Philharmonikern und dem Philharmonic Orchestra London und ist regelmäßiger Gast bei den Salzburger Festspielen.
Der finnische Dirigent Ari Rasilainen führt die Deutsche Staatsphilharmonie mit großer emotionaler Kraft. Eine Bruckner Sinfonie unter seiner Leitung ist ein musikalischer Hochgenuss!
Mit zwei Sinfonien im Gepäck, der 2. und der 3. in d-Moll, macht sich Bruckner im September 1873 auf die Reise nach Bayreuth, zu seinem Idol Wagner. Eigentlich will Wagner den "armen Organisten aus Wien" nicht empfangen. Doch Bruckner fällt vor ihm auf die Knie, küsst ihm die Hand und fragt ihn, welche seiner beiden mitgebrachten Sinfonien er ihm widmen dürfe. Da Wagner großzügig Weihenstephaner Bier servieren lässt, kann sich der wenig trinkfeste Bruckner am nächsten Morgen nicht mehr daran erinnern, welches der beiden Werke der leutselig gewordene Meister am Abend zuvor schließlich zur Dedikation akzeptiert hatte; ein Augenzeuge erinnert sich, "etwas von d-Moll gehört" zu haben.
"Komponisten erzählen" - eine szenische Einführung in den Konzertabend: 18:45 Uhr.