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"Qualität und Vielfalt zugleich"

Die achte art KARLSRUHE mit neuem Eröffnungsrekord

(lifePR) (Karlsruhe, )
"Die Kunst lebt von den Menschen, die sie wertschätzen", stellte der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, Stefan Mappus (CDU), im Rahmen der Eröffnung der achten art KARLSRUHE (10. bis 13. März) fest, die am Mittwoch rekordträchtige 11 826 Besucher anzog. Der Politiker nahm damit neben den Kunstinteressierten gerade die Sammler fest in den Blick, die den Handelsplatz für Klassische Moderne und Gegenwartskunst zu einer "Drehscheibe der Kunst" werden lassen. Dies unterstrich der Landesherr, indem er die art KARLSRUHE als Forum nutzte, um mit der Nachricht zu überraschen, dass Karin Sander in diesem Jahr den mit 25 000 Euro dotierten Hans-Thoma-Preis für Bildende Kunst des Landes Baden-Württemberg erhalte.

Mit 212 ausgesuchten Galerien, die Werke von 1602 Künstlern präsentieren, sei "die Messe ausgebucht", meinte Mappus. Erneut sei das Ziel, die Qualität zu verbessern und den Service zu optimieren, erreicht worden, bilanzierte Messe-Kurator Ewald Karl Schrade zur Pressekonferenz vor rund 130 internationalen Journalisten. In diesem Zusammenhang führte Britta Wirtz, Sprecherin der Geschäftsführung der Karlsruher Messe- und Kongress-Gesellschaft, den stetig steigenden Erfolg der art KARLSRUHE und ihre Bedeutung für die Kreativwirtschaft auf den hohen Grad an Authentizität und die enorme Kundennähe zurück. Rolf Unkel von der Galerie Michael Werner, Köln/New York bringt es aus Händlersicht auf den Punkt: "Das Wichtigste sind die Künstler und die Kunden. Wir sind zwischen ihnen." Mit Folgen: "Die Krise ist kein Thema mehr", sagte Rainer M. Ludorff von der Düsseldorfer Galerie Ludorff.

Erfolg misst sich nicht zuletzt in Zahlen. Michael Schultz, Berliner Galerist mit Dependancen in Peking und Seoul, veräußerte noch vor der offiziellen Eröffnung die Arbeit "Migrants" des Koreaners Bong Chae Son für 25 000 Euro und die "Bergphilosophen II" von SEO für 45 000 Euro. "Ich bin happy, hier zu sein. Das ist ein guter Start", lautete sein Fazit. Bei den Berlinern Wagner + Partner zogen frühzeitig die in Serie aus Papiermaché gearbeiteten Tauben von Maria & Natalia Petschatnikov für 300 Euro das Stück zehn Käufer an. Sie sind Teil der Installation "cash", die Geldscheine in unterschiedlichen Fältelungen ergänzen, gemalt auf Transparentpapier (700 Euro pro Blatt). Übrigens: Die Galerie entschied sich nach der Teilnahme am Projekt ART FROM BERLIN, das in diesem Jahr zum dritten und letzten Mal stattfindet, für eine eigene Koje.

Das Angebot der Messe umfasst ferner hochkarätige Werke der Klassischen Moderne. Der zarte Bleistiftstrich von Amedeo Modigliani bildet die "Nue Cariatide" aus dem Jahr 1914. Für 78 000 Euro offeriert sie Jörg Schuhmacher, Frankfurt am Main, der auf Papierarbeiten spezialisiert ist. Überdies wartet er mit Blättern von Fernand Léger auf, die eine Preisspanne von 49 000 bis 128 000 Euro abdecken. Schuhmacher zieht ein positives Fazit: "Die Messe wird immer besser". Ludorff kann bereits mehrere Reservierungen verzeichnen und bietet für zwei Millionen Euro Ernst Ludwig Kirchners "Alpenveilchen zu Weihnachten" aus dem Jahr 1917 an. Henze & Ketterer, Wichtrach/Bern, deren Umsatz zum Eröffnungsabend bereits die Millionengrenze überschritt, stellt exquisite Werke aus Kirchners Spätwerk aus, etwa seinen "Harem" für 3,2 Millionen Euro. Nicht zu erwerben ist allerdings Michael Triegels ungeschöntes Porträt von Papst Benedikt VI., das bei der Galerie Schwind, Frankfurt am Main, zu betrachten ist.

Bereits im vergangenen Jahr freute sich Rolf Unkel (Galerie Werner) über gute Umsätze. "Auch das Nachgeschäft lief hervorragend, und wir konnten viele neue Kunden gewinnen". Grund genug, zum zweiten Mal in Karlsruhe präsent zu sein. In diesem Jahr offeriert die Galerie unter anderem eine Serie mit 19 wunderbaren, erotischen Blättern von André Derain aus dem Jahr 1937 (50 000 Euro). "Wir wollen zur art KARLSRUHE Künstler zeigen, mit denen wir nicht unbedingt identifiziert werden." Eine Plastik von Hans Arp ("Sculpture mythique", 1950, 1,2 Millionen Euro), Akte von Lucio Fontana und Wilhelm Lehmbruck auf Papier beispielsweise. Darüber hinaus zeigt er wie gewohnt Markus Lüpertz, der sich selbst den Messebesuch nicht nehmen ließ, Werke aus der Serie "Teltower Tisch". Darunter ein reduziertes Stillleben mit einem Totenschädel für 45 000 Euro. Erstmals seit den Siebzigern zu sehen ist dessen "Troya - dithyrambisch", ein Großformat (240 x 380 cm) aus dem Jahr 1976.

Plastisches und Skulpturales findet sich nicht nur an Skulpturenplätzen, zum Beispiel von Klaus Gerrit Friese, Stuttgart, der mit Robert Schad den Stahl zum Tanzen bringt. "Körperlich, organisch, elementar und mit Farben der Energie bilden meine Figuren eine Familie", schildert Alexandra Deutsch. Die 1968 in Karlsruhe geborene Künstlerin hat mit diesen, von 350 bis 6500 Euro teuren Gebilden eine One-Artist-Show bei ihrer Galerie Cornelia Wichtendahl, Berlin, gestaltet. Wer die Wandarbeit mit jenen organisch-maritim anmutenden Gebilden in Gänze erwerben möchte, muss 15 000 Euro mitbringen.

Die achte art KARLSRUHE lädt zu einer Entdeckungsreise ein. Viele Galeristen, so die Galerie Schlichtenmaier, Grafenau/Stuttgart, die unter anderem nie zuvor gezeigte Werke von Jürgen Brodwolf offeriert - seine Installation "Monsunzelt" (1989) ist am Skulpturenplatz von Henze & Ketterer zu begehen -, leisteten im Vorfeld große Arbeit, um das Publikum mit Raritäten und außergewöhnlichen Werken zu begeistern. Das Fazit von Ewald Karl Schrade: "Qualität und Vielfalt zugleich - die Galeristen, die Aktivposten der art KARLSRUHE, bestätigen das Motto auf wundervolle Weise".
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