Angesichts demographischer Verschiebungen in unserer Gesellschaft sind diese steigenden Kosten immer mehr im Blick der Politik und Öffentlichkeit. Gezielte Rehamaßnahmen ergänzt durch moderne Medizintechnik und Hilfsmittel können ebenso wie ein koordiniertes Zusammenspiel von Therapien, Prävention und ärztlicher Versorgung nach Berechnungen der Gesundheitsökonomen zu wirkungsvollen Einsparungen führen.
Bereits vor zwei Jahren erschien eine Studie "Das Einsparpotenzial innovativer Medizintechnik im Gesundheitswesen", herausgegeben vom Industrieverband Spectaris und dem Fachbereich Medizintechnik der TU Berlin, welche eindrucksvoll anhand von allein fünf Produktbeispielen belegt, wie sich Kosteneinsparungen in Höhe von rund 720 Millionen Euro ohne Qualitätsverlust realisieren lassen.
(www.einsparpotenzial-medizintechnik.de). Diese Ergebnisse finden bis heute wenig Berücksichtigung bei politischen Entscheidern und Kostenträgern.
Die Notwendigkeit einer neuen, nachhaltigen Sichtweise auf Prävention, Rehabilitation und Medizin wird jedoch immer deutlicher und durch die Finanzierungsproblematik des Gesundheitsmarktes auch immer drängender: Auf der einen Seite legt die fortschreitende Anwendung der ICF (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit) ein komplexeres Bild vom Menschen bei der Rehabilitation zu Grunde. Dieser nachhaltigen Sichtweise stehen kurzsichtige Einsparbemühungen zur kurzfristigen Budgetschonung bei den Kostenträgern entgegen.
Viel zu selten kommen deshalb Patienten bislang in den Genuss von medizinischen HighTech-Entwicklungen. Denn diese Produkte sind aus der Sicht der Kostenträger zunächst vor allem eines: teuer. Vor den hohen Investitions- und Anwendungskosten schrecken daher viele Entscheidungsträger zurück. Dabei wird oft unterschätzt, welches langfristige Einsparpotenzial mit dem Einsatz medizintechnischer Produkte verbunden sein kann - und Lebensqualität für die Patienten gewonnen wird.
Die 17. REHAB vom 25.-27. April 2013 in Karlsruhe geht mit ihrem Angebot auf diese Problematik ein und setzt in ihrem Programm sowohl auf die Medizin- und Rehatechnik als auch auf die ganzheitliche, psychologische Rehabilitation. Telemedizinische Geräte, IT-gesteuerte "intelligente" Hilfsmittel u.v.m. bieten neue Perspektiven für Patienten und Fachpersonal.
Inklusion, ICF, Stärkung der Selbstständigkeit der Patienten sind weitere Anforderungen, denen sich die Gesundheitsbranche und die Politik heute stellen müssen. Beratungsangebote von Verbänden, Institutionen und Dienstleistern gehören deshalb genauso zum Messe-Programm wie die Präsentation hochwertiger Technik.
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