Der Termin parallel zu den gas-und wasserfachlichen Aussprachetagungen gat und wat ist perfekt, jetzt macht die 9. Fachmesse für Verwaltungsmanagement, Finanzierung und öffentliche Dienstleistungen auch inhaltlich Nägel mit Köpfen: Die Praxisforen, die den drei Kernbereichen im neuen Untertitel der Messe Rechnung tragen, punkten mit hochkarätig besetzten Themenreihen zu aktuellen kommunalen Herausforderungen.
Verwaltungsmanagement: Standortfaktoren sichern
Die Leistung des Öffentlichen Dienstes steht und fällt mit seinen Mitarbeitern. Ein wichtiges Thema im Praxisforum Verwaltungsmanagement ist deshalb die Personalarbeit. Schon jetzt gefährden Personallücken die Funktionsfähigkeit vieler Verwaltungen; im Zuge des demografischen Wandels ist mit einer weiteren Zuspitzung des Bewerbermangels zu rechnen. Anregungen zur Lösung dieses Problems gibt die Themenreihe Personal und Verwaltung am ersten Messetag. Gezielt mit dem Thema Demografie-Management befassen sich zudem mehrere Programmpunkte, die der ddn - das Demographie-Netzwerk e.V. zum Demografie-Kongress zusammenfasst.
Der Ausbau des Breitbandnetzes ist ein wesentlicher Standortfaktor für die Ansiedlung von Unternehmen. Wie auch kleinere Kommunen den wachsenden Datenhunger der Firmen und Bürger stillen können, erfahren Messebesucher am Mittwoch im Breitbandforum der Clearingstelle "Neue Medien im Ländlichen Raum": Die 2004 gegründete Beratungsstelle unterstützt Städte und Gemeinden bei der Verbesserung ihrer Kommunikationsinfrastruktur. In der Themenreihe auf der Zukunft Kommune erhalten die Versammelten kompakte Informationen über den Stand der Breitbandversorgung in Baden-Württemberg, über Einsatzmöglichkeiten verschiedener Technologien, die Netzplanung auf Landkreisebene und verfügbare Fördermittel.
Finanzierung: Clever zurückkaufen und beschaffen
Vielerorts ein Thema ist die Reprivatisierung ehemaliger kommunaler Eigenbetriebe: Nach dem Privatisierungsboom rund um die Jahrtausendwende sind heute viele Kommunen bestrebt, Versorgungseinrichtungen und Netze wieder in eigener Trägerschaft zu betreiben. Rechtliche und betriebswirtschaftliche Aspekte in diesem Zusammenhang thematisiert das Forum Rekommunalisierung, das der Messeveranstalter in Kooperation mit Prof. Dr. Ralf Daum, Studiengangsleiter BWL - Öffentliche Wirtschaft an der DHBW Mannheim, realisiert.
Informationen zu Materialwirtschaft, Einkauf und logistischen Prozesse im Bereich der Verwaltung und des Öffentlichen Dienstes vermittelt die Themenreihe Innovative Beschaffung. Mit dem Kompetenzzentrum innovative Beschaffung KOINNO hat der Messeveranstalter dafür den perfekten Partner gewonnen: Hinter dem Zentrum steht der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), der die Austauschplattform im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie aufgebaut hat. Ziel ist, Wissen und Erfahrungen im Bereich der Beschaffung zugänglich zu machen, Trends, Entwicklungen und wirtschaftliche Prozesse mitzugestalten sowie Innovationen zu fördern.
Dienstleistungen: eGovernment und Stadtentwicklung im Fokus
Wie werden Kommunen den Anforderungen und Erwartungen im eGovernment gerecht? Wie lassen sich die neuen Richtlinien zur Informationstechnologie umsetzen? Antworten darauf gibt die Themenreihe Mobile Anwendungen für Kommunen, zu der die MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg am ersten Messetag einlädt. Mit von der Partie ist zudem die Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung SRL e.V: Die Experten für räumliche Planung bereichern das Programm um eine Vortragsreihe zum Thema Stadtentwicklung und Städtebau.
Um innovative und effiziente Lichtquellen dreht sich das Forum Neue Wege in der Straßenbeleuchtung der deutschen Lichttechnischen Gesellschaft e.V., LiTG Baden. Anwesende erfahren Wissenswertes über Effizienzpotenziale in der kommunalen Beleuchtung, den aktuellen Stand der Technologie, über Lichtplanung und Normen sowie über Betreibermodelle, die bei leeren Kassen greifen können. In die Themenreihe am Mittwochnachmittag ist zudem ein Best Practice Beispiel zur Straßenbeleuchtung integriert.
Immer wieder auf dem Prüfstand steht der Fuhrpark der Kommunen: Dabei geht es nicht nur um Fragen der Verkehrssicherheit und Zuverlässigkeit, sondern auch um eine Minimierung des C02-Ausstoßes. Unter dem Titel Klimaanpassungsstrategien im Kontext der Kommunalfahrzeuge verschafft der Commercial Vehicle Cluster diesem wichtigen Aspekt am Mittwochvormittag ein Forum. Der Cluster versteht sich als Kommunikations- und Kooperationsplattform zur Entwicklung, Produktion, den Service und den Betrieb von Nutzfahrzeugen
Neben den drei Praxisforen mit Expertenbeiträgen zu den Kernbereichen Verwaltungsmanagement, Finanzierung und öffentliche Dienstleistungen gibt es ein viertes Forum auf der Zukunft Kommune, das als Vortragsraum für die Aussteller dient: Im Exhibitor Forum erhalten ausstellende Firmen die Gelegenheit, Best Practice Beispiele aus ihrem unternehmerischen Umfeld zu präsentieren. Weitere Informationen zur 9. Zukunft Kommune sind unter www.zukunft-kommune.de zu finden.
Über die Messe Zukunft Kommune
Mit ihrem neu strukturierten Angebot und Programm ist die 9. Zukunft Kommune exakt auf die aktuelle Bedürfnislage von Städten und Gemeinden zugeschnitten, die etliche Herausforderungen bei klammen Kassen zu bewältigen haben. Die Ausstellung mit den Schwerpunkten Verwaltungsmanagement, Finanzierungsmanagement und öffentliche Dienstleistungen deckt die zentralen Bausteine der Daseinsfürsorge ab. Hinzu kommen umfassende Orientierungshilfen und Best-Practice-Beispiele in vier Praxisforen.
Über spring Messe Management GmbH
spring Messe Management veranstaltet Fachmessen für Personalmanagement, Professional Learning, Corporate Health, Job and Career und den Public Sector. Langjährige Messe-Erfahrung, thematische Expertise und nachhaltige Kundenorientierung machen die Veranstaltungen von spring zu etablierten Branchenplattformen. spring-Fachmessen sind Seismographen für neue Produkte, Ideen und Managemententwicklungen. Das Tochterunternehmen der Deutschen Messe AG ist in vier Ländern vertreten: Deutschland, Österreich, Ungarn und Russland.