Grundlage der durch Vereinsanwalt Markus Schütz verfassten Stellungnahme waren verschiedene Zeugenberichte, die durch Vertreter des Karlsruher Fanprojekts und weitere Augenzeugen verfasst wurden. Angeforderte Stellungnahmen der Dortmunder Polizei wurden dem KSC nicht übermittelt.
"Aus den dem KSC vorliegenden Berichten geht nach unserem Verständnis hervor, dass die Vorkommnisse maßgeblich auf situativ ungeschickte Entscheidungen der örtlichen Polizei- und Ordnungskräfte zurückzuführen ist. Von einem Stadionsturm kann nicht die Rede sein. Auseinandersetzungen wurden wohl durch Dortmunder Anhänger initiiert oder sind durch unglückliche Entscheidungen der Sicherheitskräfte entstanden", erklärt KSC-Präsident Ingo Wellenreuther. "Dies haben wir dem DFB auch so mitgeteilt."
"Es ist aus unserer Sicht schon aus Sicherheitsaspekten nicht nachvollziehbar, dass KSC-Fans unmittelbar am Heimbereich der Dortmunder Anhänger vorbeigeführt wurden", so Wellenreuther weiter. "Wir wollen den Ordnungskräften nicht den schwarzen Peter zuschieben, allerdings muss auch darauf hingewiesen werden, dass diese ihre Aufgaben professionell zu erfüllen haben"
Weiter erklärt der KSC-Präsident: "Die Vorkommnisse in Dortmund sind aufzuarbeiten. Deshalb hat der Verein bereits einen Tag später Vertreter der Fanszene, Mitarbeiter des Fanprojekts und Bedienstete der Polizei zur Sachverhaltsaufklärung zu einem internen Gespräch einbestellt. Wir haben dabei aber auch deutlich gemacht, dass wir in jedem Fall erwarten, dass sich unsere Fans bei Heim- und Auswärtsspielen dauerhaft friedlich verhalten."
Abschließend erklärt Wellenreuther: "Damit ist klar erkennbar, dass der KSC als Verein nicht in die Verantwortung zu nehmen ist."