So wurde bei den Gästeankünften im vergangenen Jahr ein starkes Plus von +7,9 % im Vergleich zu 2022 verzeichnet – ein klarer Beleg dafür, dass Kassel nicht nur in documenta-Jahren immer beliebter bei Städtereisenden wird. Auf Gäste aus Deutschland entfiel dabei ein Zuwachs von 8,2 %, während bei den ausländischen Gästen ein Plus von 6,4 % verbucht wurde.
Vorjahresvergleich mit „documenta-Effekt“
Dass die Übernachtungszahlen im Gegensatz hierzu mit einem Minus von 1,4 % im Vergleich zu 2022 leicht zurückgegangen sind, ist ganz klar auf die Weltkunstausstellung im Vorjahr zurückzuführen. Denn sie zog auch erneut außergewöhnlich viele internationale Reisende an, die zudem meist länger in Kassel blieben als deutsche Touristen. Daher wurde bei den ausländischen Gästen ein deutlicher Rückgang um 13,1 % verzeichnet, während die Übernachtungszahlen bei Reisenden aus Deutschland sogar um 0,7 % höher ausfielen als 2022.
Ebenfalls interessant in diesem Zusammenhang: Insgesamt wurden ausschließlich in den 2022 überdurchschnittlich stark gebuchten documenta-Monaten Juni bis September spürbar weniger Ankünfte und Übernachtungen verzeichnet.
„Unter Berücksichtigung des documenta-Effekts haben sich sowohl die Ankunfts- als auch die Übernachtungszahlen im Vergleich zu 2022 durchweg positiv entwickelt“, sagt hierzu Kassels Oberbürgermeister Sven Schoeller. „Ein klarer Beleg dafür, dass Kassel gerade bei inländischen Touristen immer mehr als attraktives Städtereiseziel wahrgenommen wird!“
Starke Erholung nach Corona
Dass die aktuellen Zahlen auch im Vergleich zu den schwierigen Corona-Jahren ein klarer Indikator für die Erholung im Tourismus sind, unterstreicht Norbert Wett, Tourismusdezernent und Aufsichtsratsvorsitzender von Kassel Marketing: „Angesichts der Tatsache, dass die Übernachtungen in den Corona-Jahren 2020/21 auf 506.159 bzw. 496.634 zurückgegangen waren, ist die Steigerung um rund 45 % im Jahr 2023 auf 878.629 Übernachtungen ein guter Erfolg, der zeigt, dass wir hier weiterhin auf einem guten Weg sind.“
Die Top 10 der Quellmärkte im Jahr 2023
Mit 759.198 Übernachtungen bzw. 425.581 Ankünften kamen auch 2023 die meisten Kassel-Besucher*innen aus Deutschland. Ihr Anteil nahm mit einem Plus von 8,2 % im Vergleich zum Vorjahr sogar noch einmal deutlich zu. Gleich im Anschluss folgen Gäste aus dem benachbarten europäischen Ausland – vor allem aus den Niederlanden, Dänemark, der Schweiz und Polen sowie aus Schweden. Auf Rang 7 platzierte sich das Vereinigte Königreich mit einem Gästezuwachs von 9,4 %, gefolgt von den USA, Österreich und Belgien.
Camping- und Wohnmobilplatz mit Top-Ergebnis
Mit einem hervorragenden Ergebnis konnte auch der idyllisch gelegene Kasseler Camping- und Wohnmobilplatz an der Fulda die vergangene Saison abschließen: Mit 31.484 Übernachtungen und 15.278 Ankünften wurden hier die zweithöchsten Gästezahlen nach dem documenta-Jahr 2022 registriert.
Dabei lag der Anteil der ausländischen Übernachtungen mit 25,6% fast doppelt so hoch wie in der Kasseler Hotellerie, wobei Campingfans aus insgesamt 34 Nationen an der Fulda begrüßt werden konnten (Vorjahr: 32). Die meisten von ihnen kamen erneut aus den Niederlanden, gefolgt von Reisenden aus der Schweiz, aus Dänemark und Belgien.
„Nach dem documenta-Jahr 2022 bestätigen nun auch die Zahlen für 2023, dass der Tourismus in Kassel sich wieder kontinuierlich positiv entwickelt“, resümiert Andreas Bilo, Geschäftsführer der Kassel Marketing GmbH. „Ein erfreulicher Trend, der sich im laufenden Jahr hoffentlich fortsetzen wird. Denn auch in diesem Jahr erwartet Kassel seine Gäste wieder mit attraktiven Kultur- und Eventhighlights – von hochkarätigen Ausstellungen bis hin zum zweiten BergparkLeuchten im kommenden Herbst!“
Weitere Informationen auf www.kassel.de.