Mikhail Mordvinov wurde gleich durch zwei überragende Wettbewerbserfolge bekannt: Er ist Sieger des Robert-Schumann-Wettbewerbs Zwickau 1996 und des Franz-Schubert-Wettbewerbs Dortmund 1997. Ab dem 7. Lebensjahr besuchte er die Klavierklasse an der Moskauer Gnessin-Musikschule. Es folgte ein Studium an der Russischen Gnessin-Akademie für Musik; 1996/97 wurde er als "Bester Student des Jahres" ausgezeichnet. Er belegte ein Aufbaustudium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Das Publikum schätzt seine Innigkeit und die Vitalität seines Spiels, echte Leidenschaft und edlen Geschmack, virtuoses Können und die Reife seiner Interpretationen. Seine natürliche Musikalität und vom Kindesalter ausgebildete Anschlagskultur basieren auf genauer Intuition und breiter Schule - tief verwurzelt in der alten russischen Klaviertradition.
Franz Liszt war der erste Pianist und Komponist in Personalunion, der sich ein Repertoire von Bach bis Schumann aneignete und öffentlich vortrug. Er führte auch den Begriff Transkription um 1830 ein, der "zwischen einer mehr oder minder strengen Bearbeitung und einer freien Fantasie" steht. Sein großes Interesse dabei galt den Liedern von Franz Schubert. Liszt hat ganze Lieder-Zyklen in schwelgerische, fulminant rauschende und stets einfallsreich ausgeschmückte Bearbeitungen von stark improvisatorischem Charakter verwandelt. Der Zyklus "Schwanengesang" ist einer davon, der vor allem durch das bekannte "Ständchen" berühmt geworden ist. Schubert selbst diente das liedhafte "Rosamunde-Thema" als Vorlage zu Variationen für sein Impromptu in B-Dur D 935. Es bildet somit eine anschauliche Brücke zu den Lisztschen Transkriptionen seiner Lieder.
Konzerttermin: Sonntag, den 25. Januar 2015 um 17:00 Uhr
Veranstaltungsort: Klosterkirche, Klostergasse 8 in Remscheid-Lennep
Eintrittspreis: 20,00 Euro, Studenten: 15,00 Euro, Jugendliche bis 18 Jahren frei
Reservierungen: telefonisch unter 0211 936 5090 oder per Email an info@weltklassik.de
Infos unter: www.weltklassik.de