Eine Woche nach der Wahl ist nun eine Beruhigung der Situation zu verspüren, es werden keine gewaltsamen Ausschreitungen mehr gemeldet und langsam kehrt wieder Alltag im gesamten Land ein. Büros, Banken und Geschäfte sind regulär geöffnet, Einkaufzentren und Restaurants sind lebhaft frequentiert und der öffentliche Verkehr ist normal in Betrieb.
Alle Transfers und Safaris sind ohne Probleme durchgeführt worden, so Jake Grieves-Cook, Vorsitzender des Kenya Tourist Board und Sprecher der Kenya Tourism Federation (KTF).
Touristen sind von den Unruhen in Kenia nicht betroffen, denn in den Urlaubsgebieten an der Küste und in den Nationalparks ist von den Ausschreitungen nichts zu spüren. Momentan halten sich rund 4000 deutsche Touristen in Kenia auf, die ihren Strand- oder Safariurlaub ohne Beeinträchtigungen verbringen und so zufrieden sind, dass sie eine vorzeitige Abreise aus Kenia nicht anstreben.
Die meisten Reiseveranstaltern berichten, dass bisher ein Drittel bis die Hälfte der Urlauber, die bis Mitte Januar nach Kenia reisen wollten, ihre Reise storniert haben. Die Tourismus in Kenia, als der Wirtschaftszweig mit den meisten Beschäftigten – und darüber hinaus der wichtigste Devisenbringer – ist sehr anfällig für politische Unruhen und Unsicherheit, was sehr kurzfristig die Lebensgrundlage vieler Kenianer beeinträchtigen kann. Bereits in der Vergangenheit zeigte sich, dass es oft Jahre dauert, die innerhalb von kurzer Zeit entstehenden Imageschäden wieder wett zu machen, obwohl die Sicherheit der Urlauber in Kenia schon immer höchste Priorität hatte. Die Kenya Tourism Federation befürchtet allein in den nächsten sechs Monaten enorme Verluste von bis zu 200 Millionen Euro.
Durch die Politik und die Medien soll nun eine friedliche Aussöhnung mit aller Kraft vorangebracht werden.
Aktuelle Informationen zur Situation in den touristisch relevanten Regionen:
1. Die Urlaubsregionen an der kenianischen Küste und die Nationalparks sind von den Unruhen nicht betroffen.
2. Die internationalen Flughäfen in Nairobi und Mombasa sind geöffnet und alle internationalen Flüge verlaufen planmäßig, sowohl die Linienflüge nach Nairobi, als auch die direkten Charterflüge nach Mombasa. Auch die Inland-Flüge vom Wilson Airport in die Nationalparks verkehren planmäßig.
3. Die Hauptstraßen zwischen den Flughäfen und den Hotels in Nairobi und Mombasa sind problemlos befahrbar, täglich passieren viele Touristenfahrzeuge diese Routen. Polizeipräsenz sorgt für die Sicherheit sowohl der Touristen, als auch der Kenianer.
4. Die von Nairobi ausgehenden Hauptstraßen in Richtung der wichtigen Nationalparks, wie zum Beispiel Tsavo, Amboseli, Nakuru, Laikipia, Samburu sind alle geöffnet. An den Straßen- und Flugverbindungen in die Nationalparks hat sich nichts geändert.
5. Momentan halten sich rund 4000 deutsche Touristen in Kenia auf, die ihren Strand- oder Safariurlaub ohne Beeinträchtigungen verbringen und eine vorzeitige Abreise aus Kenia nicht anstreben.
6. Die großen Reiseveranstalter haben lediglich Stadtausflüge nach Nairobi und Mombasa abgesagt, aber Badeurlaub und Safaris in die Nationalparks werden planmäßig durchgeführt.