So waren vom 7. bis 14. April 186 internationale Journalisten, darunter allein 25 aus den deutschsprachigen Quellmärkten, auf Einladung des Kenya Tourist Board in dem ostafrikanischen Land unterwegs, um sich selbst von der völligen Beruhigung der Lage und nicht zuletzt von der touristischen Attraktivität Kenias zu überzeugen. Dass Kenia mit seinen wildreichen Savannen, seinen abwechslungsreichen Berglandschaften und seinen weißen, palmgesäumten Sandstränden ein Urlaubsziel von Weltrang darstellt, war sicher allen bekannt. Überrascht zeigten sich viele Journalisten allerdings davon, wie frei und sicher man sich in Kenia selbst abseits der Strände und Nationalparks bewegen konnte: Ob in Nairobis Innenstadt, dem quirligen Markt von Mombasa oder auch den Diskotheken, in denen man sich so problemlos unter die einheimischen Gäste mischen konnte. Auch bei Besuchen von Dörfern auf dem Land waren die Journalisten von der Gastfreundschaft der Kenianer beeindruckt.
Zur gleichen Zeit wurde parallel eine dauerhafte politische Einigung im Lande erzielt: Nach wochenlangen Verhandlungen und Gesprächen wurde am 13. April in Nairobi endlich eine Koalition der nationalen Einheit verkündet, in welcher sich keine Interessengruppe benachteiligt fühlen kann. Die Ernennung der Minister war besonders für die Tourismuswirtschaft ein freudiges Ereignis: Najib Balala, der Wunschkandidat vieler kenianischer Hoteliers und Reiseveranstalter, wurde zum neuen Tourismusminister ernannt. Balala gilt als ausgewiesener Tourismusexperte und war selbst 1997 Gründungsmitglied des Kenya Tourist Board. Auch als Bürgermeister von Mombasa machte er sich einen Namen und konnte maßgeblich zur Entwicklung dieser größten Hafenstadt Ostafrikas beitragen. Kurz nach seinem Amtsantritt stellte Balala klar, wie wichtig der Tourismus für Kenia sei und dass er sich persönlich dafür einsetzen werde, dass dem Tourismusmarketing des Landes umgehend eine Summe von rund 15 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werde. Die Ernennung Balalas zum Tourismusminister ist damit ein klares Zeichen der kenianischen Regierung, welche Bedeutung dem Tourismus in dem ostafrikanischen Land beigemessen wird.