Im Rahmen der 5. Bayerischen Ernährungstage rief das Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) Verbraucher zu einem Fotowettbewerb zum Thema „Wo kommt mein Essen her?“ auf. Nun steht der Sieger des Publikumspreises fest: Unter 483 Einsendungen bekam das Foto von Ursula Menhofer und ihrer Klasse mit 12.409 Votings die meisten Stimmen. Unter dem Titel „Milch direkt vom Erzeuger“ hat sich die Klasse mit der Milcherzeugung beschäftigt. Zusätzlich zum Publikumspreis werden weitere Bilder von einer Expertenjury prämiert. Der Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Helmut Brunner, prämiert die Gewinner des Jurypreises am 22. Juni auf dem Fachsymposium „Wo kommt mein Essen her – Transparenz vom Feld bis auf den Teller“. Alle Siegerfotos sind vom 29. Juni bis 22. Oktober 2017 im Museum Mensch & Natur in München zu sehen.
Kreative Ideen fotografisch umgesetzt
Das Thema „Wo kommt mein Essen her?“ bewegt Menschen. Das macht der Fotowettbewerb deutlich. Der Fantasie waren bei der Suche nach dem perfekten Schnappschuss keine Grenzen gesetzt: Das süße Gold, frische Milch direkt aus dem Euter, warmes Brot aus dem Steinofen und exotische Früchte auf der Weltkarte, die symbolisch für die Globalisierung bei der Herkunft unserer Lebensmittel stehen.
„Wir haben unter den Einreichungen über 40 Schulklassen, die sich Gedanken zu dem Thema „Wo kommt mein Essen her?“ gemacht haben. Es freut uns, dass sich viele Schüler im Rahmen eines größeren Projektes mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Wenn dann noch ein schönes Foto dabei entsteht, umso besser“, sagt Christine Röger, Bereichsleiterin Wissenschaft des Kompetenzzentrums für Ernährung und Projektleiterin der 5. Bayerischen Ernährungstage.
Online-Voting: Gewinner des Publikumspreises
Das Siegerfoto des Online-Votings bekam 12.409 von insgesamt 82.946 abgegebenen Stimmen. Ursula Menhofer reichte den Schnappschuss mit dem Titel „Milch direkt vom Erzeuger“ ein – sie nahm sich des Projekts mit ihrer 7. Realschulklasse im Hauswirtschaftsunterricht an. „Die Ausschreibung zum Fotowettbewerb „Wo kommt mein Essen her?“ habe ich über die Realschule erhalten. Mir liegt als Hauswirtschaftslehrerin sehr daran, die Schüler praktische Erfahrungen rund um das Thema Ernährung sammeln zu lassen. In unserer multimedialen Zeit fehlt den Schülern das Erleben durch Fühlen und Schmecken“, beschreibt Ursula Menhofer ihre Motivation, am Fotowettbewerb teilzunehmen. „In einer begeisterungsfähigen 7. Klasse habe ich das Plakat zum Fotowettbewerb gezeigt. Wie erwartet, war das Interesse der Schüler groß, und sie hatten viele Ideen, das Thema umzusetzen. Ein Junge lud gleich die ganze Klasse auf seinen milchwirtschaftlichen Hof ein“, erklärt sie. „Auch die Eltern dieses Kindes waren begeistert von der Idee, den Mitschülern die Milchproduktion zu zeigen. So kam es an einem Freitag nach der sechsten Stunde und der Einladung zu einem gemeinsamen Mittagessen bei der Familie zu dem „Fotoshooting auf dem Bauernhof“. Neben der 7e von Frau Menhofer nahmen sich weitere 40 bayerische Schulklassen des Themas an und setzten die Fragestellung „Wo kommt mein Essen her?“ fotografisch um.
Jurypreis: Experten nehmen die Einreichungen unter die Lupe
Neben dem Publikumspreis erhalten weitere zehn Bilder einen Preis. Eine Expertenjury bewertet die Bilder mithilfe eines Punktesystems nach Kreativität, Qualität und Umsetzung des Themas. Der Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Helmut Brunner, prämiert die Gewinner des Jurypreises am 22. Juni beim Fachsymposium „Wo kommt mein Essen her – Transparenz vom Feld bis auf den Teller“. Die besten Bilder aus dem Publikums-Voting und der Juryauswahl werden im Anschluss in einer Fotoausstellung vom 29. Juni bis 22. Oktober 2017 im Museum Mensch & Natur in München präsentiert.