Schlaganfälle werden in der Mehrzahl der Fälle durch ein Blutgerinnsel verursacht, das ein oder mehrere Blutgefäße im Gehirn verstopft (ischämischer Schlaganfall); sie können aber auch durch Hirnblutungen verursacht werden, wenn eine Hirnarterie reißt (hämorrhagischer Schlaganfall). In der Folge kommt es zu komplexen und oftmals lebensbedrohlichen Schädigungen des Gehirns, die in vielen Fällen mit einer großen Pflegebedürftigkeit der Betroffenen verbunden sind. 40% der Schlaganfallpatienten versterben innerhalb des ersten Jahres. Damit sind Schlaganfälle die dritthäufigste Todesursache in den modernen Industriestaaten. Alleine in Deutschland erleiden jährlich ca. 165.000 Patienten einen Schlaganfall (Quelle: Interdisziplinäres Zentrum für Public Health der Universität Erlangen-Nürnberg).
In der Therapie mangelt es besonders an neuroprotektiven Substanzen, die die Nervenzellen des Gehirns schützen und damit die Folgen eines Schlaganfalls reduzieren können.
Der eingesetzte Wirkstoff KN38-7271 wird durch KeyNeurotek bereits seit Ende 2006 an Schädel-Hirntrauma-Patienten im Rahmen einer internationalen Phase-II-Studie eingesetzt. KN38-7271 ist ein Cannabinoidrezeptor-Agonist, der im Gehirn die so genannten CB1- und CB2-Rezeptoren aktiviert. Dadurch werden wichtige natürliche Schutzmechanismen verstärkt und gleichzeitig überschiessende Entzündungsreaktionen im Gehirn verhindert.
Dr. Frank Striggow, Vorstandsvorsitzender der KeyNeurotek AG, kommentiert: "Mit dem Start einer weiteren klinischen Studie unterstreichen wir unsere Ambitionen im Bereich der Therapie neurodegenerativer Hirnerkrankungen und akuter Hirnverletzungen. Es ist unser erklärtes Ziel, Patienten und Ärzten möglichst bald dringend benötigte Therapiemöglichkeiten anzubieten."