Die Hilfe konzentriert sich zunächst auf die Region Raga südlich von Darfur. Dort treffen mehrere Flüsse aufeinander und haben weite Teile des Gebietes überschwemmt. Nach UN-Angaben haben die Fluten rund 200 000 Menschen obdachlos gemacht. Im Moment ist mit Lkw kein Durchkommen nach Raga. Die Hauptverkehrsstraßen sind unpassierbar. Deshalb werden die Hilfsgüter per Flugzeug in die überschwemmten Gebiete transportiert.
Die Menschen in Raga sind bereits zum zweiten Mal Opfer einer großen Katastrophe. Zehntausende haben jahrelang in Flüchtlingscamps gelebt, als in Raga der Bürgerkrieg zwischen der Regierung und SPLA-Rebellen tobte. Viele Familien waren erst vor wenigen Monaten nach wochenlangen Märschen in ihre Heimatdörfer zurückgekehrt. Sie hatten gerade erst begonnen, sich ihre Existenz neu aufzubauen. Nun haben die Fluten alles vernichtet.
Durch die heftigen Regenfällen der vergangenen Wochen sind in 18 Ländern Afrikas insgesamt mehr als 1,1 Millionen Menschen betroffen. 650 000 Männer, Frauen und Kinder haben ihre Häuser verloren, 200 starben in den Fluten.
Die Kindernothilfe bittet um Spenden für die Menschen im Südsudan:
Spendenkonto 45 45 40
BLZ: 350 601 90
Bank: KD-Bank eG, Duisburg
Stichwort: Überschwemmung Sudan