Schwäbisch Hall, im Februar 2019: Man war gespannt im KLAFS Ausstellungszentrum Regensburg, ob Walter Röhrl die 80 Kilometer lange Anreise von seinem Wohnort im Bayerischen Wald zum Gesprächstermin – wie so oft - auf dem Rennrad hinter sich legen würde. Doch dieses Mal zwangen ihn viele Anschlusstermine ins Auto. Schließlich müsse er pünktlich zurück sein für die abendliche Skitour, verrät der sympathische Niederbayer mit wetterkritischem Blick in den Himmel.
„Ich kann keine Ruhe geben“, bringt es Röhrl gleich eingangs auf den Punkt. „Die Lust an der Perfektion, der Anstrengung, dem Willen und die Freude am Wettbewerb sind mir geblieben – und wenn es nur der Wettbewerb gegen mich selbst ist.“ Die abendlichen Skitouren auf die Hausberge im Bayerwald vollzieht er nach Regeln. Puls. Zeit. Wenn möglich immer am Limit, wenn möglich immer besser.
Röhrl ist 71 und von bemerkenswerter athletischer Konstitution. Dennoch wagt es sein Arzt, ihn manchmal in treffenden Vergleichen zu etwas mehr Ruhe zu ermuntern:
„Freilich fände ich es selber total unvernünftig, einen Oldtimer mit 150.000 gelaufenen Kilometern permanent auf höchster Drehzahl zu schinden. Würde ich nie machen“, zwinkert Röhrl. Er nehme sich das immer wieder zu Herzen, dennoch ist die Verführung groß, dem Ehrgeiz nachzugeben: „Wenn das Wetter auf der Skipiste schlecht wird und ich kaum was sehe, muss ich mein fotografisches Gedächtnis bemühen und mir beweisen dass ich jeden Buckel und jede Kurve vorwegnehmen kann. Oder, wenn ich eigentlich mal an einem Sonntag mal wieder meinen alten Sportwagen bewegen will und sehe, dass die Sonne durch die Wolken blitzt, denke ich mir, ‚viel zu schade zum Autofahren‘, und hole das Rennrad aus der Garage.“
Auch beruflich nimmt Röhrl den Fuß nicht vom Gas: Er ist nicht nur gefragter Referent zu allen möglichen Mobilitätsthemen und tatkräftiger Pate wohltätiger Veranstaltungen – vor allem ist er seit etwa 25 Jahren leitender – und leidenschaftlicher - Testfahrer bei Porsche. In diesem Zuge verschlägt es ihn regelmäßig zu Testreihen in polare Gefilde. Und obwohl gut Kälte-trainiert vom heimischen Ski-Touren-Pensum, zeigten sich bei extremen Minusgraden die Atemwege und Bronchien immer wieder gereizt.
„Das war lästig – und irgendwie nicht mehr loszubekommen“, erinnert sich Röhrl. „Oder beim Skitourengehen am späten Abend, wenn man bei hohem Puls die kalte Luft durch den Mund atmen muss, war ich regelmäßig angegriffen. Merkliche Besserung stellte sich erst nach mehreren Besuchen in einem Trockensalzinhalationsraum eines Hotels in Südtirol ein
„Bald bin ich dann auf die kompakte und tragbare Variante SaltProX von KLAFS gestoßen. Ein kleines Gerät, das mich aus gegebenem Anlass gleich sehr überzeugt hat“, resümiert der Sauna-Fan Röhrl und lacht: „Einerseits weil ich mit dem SaltProX nun in der Sauna gleich wieder was zu tun hatte und nicht nur liegen musste – und natürlich, weil’s mir wirklich hilft, mit freien Bronchien durch jedes Wetter zu kommen - und alles machen zu können was ich will.“
Und wenn ihn der innere Tatendrang mal wieder nicht in die Sauna lässt, gesteht Röhrl, stellt er sich das SaltProX einfach aufs Nachtkästchen – und führt sich das heilende Salzaerosol im Schlaf zu, den sich der bekennende Asket, wie sollte es anders sein, nicht übermäßig aber im festen Rhythmus gönnt.
Gönnen. Im Übrigen ein Wort, das vermeintlich gar nicht zu existieren scheint in Röhrls Wortschatz: „Sie haben schon Recht – ich war nie der Lebemensch, Partygänger oder exzessive Genießer. Ich empfinde Glück eben in anderen Dingen. Der Anstrengung, der Willenskraft, der Leistung. Und wenn ich zurückblicke, war ich in meinem Leben bislang ein sehr glücklicher Mensch.“
Am Ende des Gespräches überrascht uns Röhrl doch noch mit einer Schwäche, von der er sich aus tiefster Überzeugung zum reinen Nichtstun verführen lässt: „Wenn sich meine Katze auf meine Beine setzt und es sich dort bequem einrichtet, dann bin ich ausgeliefert. Egal, was ich eigentlich vorhatte – dann bleibe ich einfach sitzen!“
Infobox Walter Röhrl:
Walter Röhrl, Jahrgang 1947, zweifacher FIA-Weltmeister in den frühen 1980er Jahren und insgesamt 14facher Sieger bei Rallye-WM-Rennläufen gilt einer ganzen Generation von Motorsportfans als der beste Autofahrer, den es je gab. Als unerreicht gelten seine konzentrierte, akribische und perfektionierte Fahrweise sowie sein fotografisches Streckengedächtnis, mit denen er regelmäßig seine Konkurrenten nicht nur besiegte, sondern regelrecht deklassierte. Seit dem Ende seiner aktiven Rallyesportkarriere ist er Markenbotschafter und leitender Testfahrer bei Porsche. Neben und nach dem Motorsport betrieb er auch den Radsport auf Quasi-Profiniveau und ist außerdem passionierter Skifahrer und Ski-Tourengeher. Der gebürtige Regensburger lebt seit vielen Jahren im Bayerischen Wald – und fasziniert auch jenseits der Motorsportszene die Menschen durch seine entschlossen gesundheitsbewusste Lebensweise – und nicht zuletzt durch seine herzliche und sehr unterhaltsame Art.