Was Hélène Grimaud und Sol Gabetta verbindet, sind nicht nur die Energie und hohes spieltechnisches Können, sondern auch die Intensität, mit der sie neue Aussagen aus dem kammermusikalischen Dialog zu schöpfen suchen. Als Traumduo wurden die Künstlerinnen bereits bei ihrem ersten gemeinsamen Auftritt 2011 beim Menuhin Festival Gstaad gefeiert.
Ihr Konzert am Dienstag, 18. Dezember, 20 Uhr in der Historischen Stadthalle Wuppertal eröffnen Hélène Grimaud und Sol Gabetta mit Robert Schumanns Fantasiestücken für Violoncello und Klavier op. 73. Diese drei kurzen, ursprünglich für Klarinette und Klavier gesetzten Stücke enthalten melodische Reminiszenzen an einige Schumann-Lieder. Im Anschluss wenden sich die Künstlerinnen der 1. Cellosonate e-Moll von Johannes Brahms zu. Diese im Januar 1871 im Leipziger Gewandhaus uraufgeführte Sonate ist dem Juristen und Musiker Josef Gänsbacher gewidmet.
Reizvolles mediterranes Kolorit klingt dann in der Cellosonate von Claude Debussy an. Der ironisch getönte Mittelsatz ahmt Gitarren- und Mandolinenklänge im Habanera-Rhythmus nach. Der Finalsatz enthält Anklänge an die vor allen in der Orchesterfassung berühmt gewordene "Iberia" aus Debussys "Images". Hélène Grimaud und Sol Gabetta beschließen den Abend mit Dmitri Schostakowitschs Cellosonate d-Moll op. 40. Das viersätzige, dem Cellisten Wiktor Kubazki gewidmete Werk trägt in seiner Lyrik und Melodik spätromantische Züge. Die Uraufführung am 25. Dezember 1935 in Leningrad durch Kubazki und den Komponisten war ein großer Erfolg. Rasch bahnte sich die Sonate auch den Weg in westliche Konzertsäle, wo sich insbesondere Gregor Piatigorsky und Pierre Fournier für sie einsetzten. Heute ist das Werk fest im Repertoire der internationalen Cellisten-Elite verankert.
(Der Vorverkauf beginnt am kommenden Montag, 27. August 2012, um 9 Uhr. Karten gibt es über die bekannten Vorverkaufsstellen, über die Ticket Hotline 01805/ 500 80 3 oder direkt und platzgenau im Internet unter www.klavierfestival.de)