Die 64-jährige Janina Fialkowska, deren Karriere wesentlich von dem legendären Arthur Rubinstein beeinflusst wurde, gilt als die kanadische Grande Dame des Klavierspiels. Sowohl auf dem Konzertpodium als auch auf zahlreichen CDs hat sich die Pianistin einen hervorragenden Ruf als Interpretin des klassisch-romantischen Repertoires erworben. Zwei Jahre lang war die Künstlerin durch eine Krankheit gezwungen, nur noch mit einer Hand zu spielen. Ihrer Karriere tat dies keinen Abbruch: So tritt Janina Fialkowska in der aktuellen Konzertsaison in der Londoner Wigmore Hall auf und geht mit dem Royal Philharmonic Orchestra London auf Tournee.
Ihren Klavierabend in der Historischen Stadthalle Wuppertal eröffnet Janina Fialkowska mit zehn Lyrischen Stücken von Edvard Grieg: Diese hat sie auch auf ihrer jüngsten CD eingespielt, die gerade erst erschienen ist. Sodann wendet sich die Künstlerin Robert Schumanns Faschingsschwank aus Wien op. 26 zu. Im zweiten Teil des Abends spielt die Pianistin das farbenreiche Klavierstück Jeux d'eau von Maurice Ravel, bevor sie sich ganz auf die Musik von Frédéric Chopin konzentriert: Polonaise & Fantasie op. 61, die Mazurkas op. 67 Nr. 2 und 4 sowie die Ballade Nr. 4 in f-Moll op. 52 führen tief in die ebenso brillante wie empfindsame Klangwelt des Exil-Polen.
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