Sie habe sich eingehend informiert, was sie mit dem Preisgeld machen könne, sagte die 23jährige. Dabei sei sie dann auf „Kleine Herzen Hannover“ gestoßen. „Ich finde diese Arbeit besonders relevant, da sich der Verein nicht nur um die kleinen Menschen kümmert, sondern auch um das Personal, um die Ausbildung des Personals, um die Betreuung der Familien und um die externen Gegebenheiten“, begründete die Betriebswirtschaftlerin ihre Motivation. Solche Zeiten könne man nur überstehen, wenn alle zusammenhalten und man von allen Ecken unterstützt wird. „Kleine Herzen“ schaffe das sehr erfolgreich. „Ich finde es ganz besonders, dass aus unterschiedlichen Perspektiven versucht wird, diesen kleinen Menschen zu helfen“, sagte Franziska Wunder. Und das eben nicht nur auf medizinischer, sondern auch auf psychologischer Basis für Kind und Familie, so dass alle gestärkt durch diese Zeiten kommen und das Kind schnell gesund wird.
Auch Oberarzt Dr. Michael Sasse hatte sich die Zeit genommen, bei der Übergabe der Spenden dabei zu sein. „Wir haben ein Riesenproblem, weil wir psychisch sehr angespannt sind. Sowohl die Eltern, als auch die Kinder und die Angestellten. Wenn wir von außen keine Hilfe bekommen, sind wir auf Spenden für Schulungsprogramme angewiesen, damit unsere Leute stabil durchs Leben gehen können und unsere Station möglichst lange erhalten bleibt“, sagte Sasse. Nach dem offiziellen Fototermin vor der Kinderklinik führte Sasse die junge Spenderin noch durch die einzelnen Stationen, auf denen die herzkranken Kinder versorgt werden.
Zuvor war Franziska Wunder auch mit dem Ehrenvorsitzenden der „Kleinen Herzen“ ins Gespräch gekommen. Der 90jährige Professor Dr. Hans Carlo Kallfelz bedankte sich bei der ehemaligen Studentin und machte auch noch auf die Wichtigkeit des gemeinnützigen Vereins aufmerksam: „Diese Spenden sind eine enorme Hilfe für die Ärzte und Pflegekräfte. Denn ihre tägliche Arbeit ist ungeheuer belastend.“